Samstag, 22. September 2018
Träumst Du ...?
... und wenn man derart verpeilt ist wie ich , wird aus dem Freitagsblog mal eben ein Samstagsblog ... 😂 Ich hab vergessen, ihn freizugeben. 😝
Guten Morgen ihr Lieben! ❤️
In der vergangenen Woche habe ich noch den Altweibersommer genossen ... doch nun geht der Sommer endgültig in den Herbst über. Die Blätter fallen, die Tage werden schon deutlich kürzer, der Winter ist nicht mehr fern.
Okay, für mich als absolutes Sommerkind klingt das furchtbar! Grau, nass, dunkel, kalt - das ist nicht meins. Da bleibt nur eins (und damit sind wir auch schon beim Thema des Blogs angekommen) - Zeit zum Träumen! 💞🦋
Kennst du den Spruch "Träume nicht dein Leben, lebe deinen Traum!"?
Na klar kennst du den Spruch. Ich glaube, der hat früher in jedem einzelnen Poesiealbum gestanden.
Wie war es bei dir?
Also ich habe mir diesen Spruch zu Herzen genommen. Als ich ungefähr 15 oder 16 war, vielleicht auch noch mit 17 oder 18 habe ich mir ganz fest vorgenommen, ein Leben zu führen, so wie ich es mir erträume. Ich wollte nicht einfach in einem Job abhängen, der mir zwar Geld einbringt, den ich aber nicht gern mache. Ich wollte mein Leben voll auskosten und meine Träume wahr werden lassen. Und ich hatte viele Träume in den Alter! 😉
Ging es dir auch so? Aber was passierte dann? Lebst du heute tatsächlich das Leben, das du dir mit 15, 16, 17, 18 erträumt hast? Und ist es wirklich so traumhaft wie in deiner Vorstellung?
Als Jugendlicher träumt man von Karriere in einem coolen Unternehmen, von einer heilen Familie, einem kleinen Häuschen, vom Traummann/der Traumfrau, von Kindern, von Reisen in ferne Länder ...
Aber macht das glücklich? Im ersten Moment vielleicht, ja, aber dann ...? Was ist wenn der Alltag einkehrt? Wenn du alles erreicht hast, was du dir als Jugendlicher erträumt hast?
Hörst du dann auf zu träumen? Bleibst du stehen, wo du bist, nur weil du (vermeintlich) angekommen bist? Oder träumst du weiter?
Okay, wer mich ein bisschen kennt, weiß, dass ich eine riesengroße Träumerin bin. Ich hatte schon immer viele Träume, große Träume, und es kommen ständig neue dazu.
Aber ... ich möchte nicht nur träumen! Ich möchte diese Träume auch (er)leben.
Was bringt es mir, wenn ich Dinge nur in meinem Kopf geschehen lasse, aber mich nicht traue, sie in die Realität zu übertragen?
Wenn ich mir etwas wünsche, von etwas träume, dann kann ich mich nicht zurücklehnen, die Hände vor dem Bauch verschränken und "jammern", dass nur die Träume anderer in Erfüllung gehen. Ja, diese „anderen“ haben meist etwas dafür getan ...
Ich träume davon, mich zu verlieben? Dann sollte ich auf Dates gehen, Menschen treffen und kennenlernen. Ich sollte mich ihnen zeigen, wie ich wirklich bin, mich nicht verstehen, nur um zu gefallen - denn so trennt sich die Spreu vom Weizen. 😉
Ich träume davon, abzunehmen? Dann sollte ich vielleicht aufhören, jeden Tag Sahnetorte zu essen und ein bisschen Sport zu machen ... 🤔
Ich träume von einer glücklichen Beziehung? Dann sollte ich etwas dafür tun! Daran arbeiten, dass eine Beziehung wieder glücklich wird, kann man immer ... Und wenn das nicht reicht, gib dir selbst und auch deinem Partner die Chance, wieder glücklich zu werden, und trenne dich ...
Natürlich ist mir klar, dass nicht alle Träume zu verwirklichen sind, weil manche einfach zu groß sind.
Oder weil es auch welche gibt, die ich nicht beeinflussen kann.
Ich kann vom Lottogewinn träumen. Von einem Häuschen auf Sylt (Okay, mit einem Lottogewinn wäre das Häuschen auf Sylt vielleicht sogar drin ... 🤔😉) - allerdings fallen die wohl unter die Kategorie "Träume, die Träume bleiben werden".
Man muss auch akzeptieren, dass man sich manchmal von Menschen verabschieden muss, weil man auch da nichts beeinflussen kann, egal, wie sehr man es sich wünscht.
Wenn ich jemanden mag, und mir wünsche, dass derjenige mich ebenso mag (egal ob freundschaftlich oder Liebe), dann ist es leider ein Traum, den ich nicht beeinflussen kann.
Na klar kann man sagen: "Wenn der andere dich nicht will, hast du keinen Grund, noch von ihm zu träumen. Dann vergiss ihn!"
Aber sein wir doch mal ehrlich ... Das klappt auch nur in der Theorie. 😉
Wie echt wären denn Gefühle auch, wenn das einfach so ginge? Wenn ich jemanden mal eben so aus meinem Leben, meinen Gedanken und meinen Gefühlen streichen könnte, nur weil wir nicht denselben Traum träumen?
Doch obwohl es Träume gibt, die - aus welchen Gründen auch immer - nicht zu erfüllen sind, sollten wir niemals aufhören damit! Denn es gibt genug Träume, die wir selbst in der Hand haben.
Also ... Träume nicht nur dein Leben - lebe deinen Traum!
Ich mache das auch - und es klappt jeden Tag ein bisschen besser.
Übrigens ... schon als Kind habe ich davon geträumt, Schriftstellerin zu sein.😍
Hör niemals auf zu träumen - aber vergiss nicht: Seine Träume kann nur der verwirklichen, der sich entschließt, daraus zu erwachen!
Ich wünsche dir ein verträumtes Wochenende! ❤️
Deine Juli 🦋
Freitag, 14. September 2018
Ich bin ich ...
Hallo ihr Lieben! :-)
Der Sommer ist vorbei - auch wenn ich es noch nicht wahrhaben will. Von mir aus könnte es ja die nächsten Monate noch über 20 Grad warm bleiben. Bis Anfang Dezember - aber dann hätte auch ich gern Schnee. ;-)
Na gut, auf jeden Fall bin ich wieder da und mit mir mein Freitagsblog.
Nach einem aufregenden Sommer freue ich mich nun auf einen spannenden Herbst.
Ja, die Sommerpause hat mir extrem gut getan.
Ich bin wieder ICH - ich bin wieder bei mir.
Ich war im Urlaub, habe Freunde in NRW besucht, habe Riesenwelpen gekuschelt, die Sonne genossen, die Nächte draußen gesessen und Sterne gezählt. Ich bin barfuß im Regen gelaufen, habe viel gelacht, ein bisschen geweint und über mich und das Leben sinniert. Ich habe neue Träume entdeckt, alte Träume begraben - oder verwirklicht - und noch ganz ganz viel mehr! <3
Zu meinen absoluten Highlights des Sommer gehört (neben dem monatelangen Traumwetter! ;-) ) definitiv der Wahnsinnserfolg Bens und meiner "Wolkenleichten Dünenküsse". Drei Monate ist es mittlerweile auf dem Markt und noch immer findet es jeden Tag so viele neue Leser.
Die Geschichte von Zoe und Matz - die beide in ihren alten Beziehungen gefangen sind und vor nicht einfach zu treffenden Entscheidungen stehen, hat so viele von euch begeistert, die Rezensionen und die Rückmeldungen, die wir zu dem Buch auch der PN bekommen haben, rühren mich jedes Mal wieder. Ganz besonders, da diese Geschichte zu meinen Herzensbüchern gehört. Zu denen, die mir ganz persönlich am Wichtigsten sind.
Was habe ich noch gemacht ...? Ich habe geschrieben! Nach beinahe einem Jahr, in dem ich aufgrund meiner Erkrankung kaum habe schreiben können, bin ich nun seit einigen Wochen voller Elan!
Die Geschichte, die mit einem Blogpost vor ziemlich genau einem Jahr angefangen hat, wird noch in diesem Monat beendet - und demnach noch in diesem Jahr erscheinen. Ich freu mich wie Bolle und bin jetzt schon mega gespannt, wie es bei euch ankommt. <3
Die letzten Veröffentlichungen waren für mich nicht einfach, doch nun ist es wieder so, wie es einmal war - ich kann es kaum erwarten, mein neues "Baby" in die große weite Buchwelt zu entlassen! Ich bin aufgeregt, vorfreudig und ich habe auch ein bisschen Angst, dass ihr Nele (und Baby Paula) nicht so sehr mögt wie ich. Allerdings wird sich das wohl erst noch herausstellen .. ;-)
Momentan drückt die Deadline ein wenig, aber ich bin guter Dinge, dass ich es mit ein paar Tritten von meinen Lieblingskolleginnen in meinen Allerwertesten hinbekommen werde.
Auch die beiden nachfolgenden Projekte stehen mehr oder weniger fest, eins davon habe ich sogar bereits angefangen, für das andere warte ich noch auf eine Rückmeldung - auch wenn mein Kopfkino schon reichlich in Aktion ist.
Ach, apropos Lieblingskolleginnen ... Eine Neuigkeit habe ich noch - für diejenigen, die auch auf Facebook sind.
Gemeinsam mit vier meiner Lieblingskollegen habe ich eine neue Gruppe gegründet - die "Dreamcatchers", das sind Ilka Hauck, Ruby M. Nicholson, Phoebe Miller, Elisabeth Wagner und meine Wenigkeit. ;)
In unserer neuen Gruppe seid ihr noch ein Stück dichter an uns dran. Dort bekommt ihr regelmäßig ganz exklusive Einblicke in unser Autorenleben. Ob es um neue Bücher, Textschnipsel, Coverauswahl oder sogar um Vorablesen geht - hier findet ihr all das. Also - schaut doch mal vorbei! ;-) Gibt auch Wein und Kekse ... ;-D
Okay, ich glaube, das war es erst mal im Groben. Sollte ich noch was vergessen haben - nächste Woche kommt ein neuer Blog.
Bis dahin wünsche ich euch allen eine zauberhafte und aufregende Zeit.
Eure Juli
PS: Braucht ihr noch mehr Sommer? Hier findet ihr Ben Bertrams und meinen Sommer-Sonne-Sylt-Roman "Wolkenleichte Dünenküsse". ;-)
Der Sommer ist vorbei - auch wenn ich es noch nicht wahrhaben will. Von mir aus könnte es ja die nächsten Monate noch über 20 Grad warm bleiben. Bis Anfang Dezember - aber dann hätte auch ich gern Schnee. ;-)
Na gut, auf jeden Fall bin ich wieder da und mit mir mein Freitagsblog.
Nach einem aufregenden Sommer freue ich mich nun auf einen spannenden Herbst.
Ja, die Sommerpause hat mir extrem gut getan.
Ich bin wieder ICH - ich bin wieder bei mir.
Ich war im Urlaub, habe Freunde in NRW besucht, habe Riesenwelpen gekuschelt, die Sonne genossen, die Nächte draußen gesessen und Sterne gezählt. Ich bin barfuß im Regen gelaufen, habe viel gelacht, ein bisschen geweint und über mich und das Leben sinniert. Ich habe neue Träume entdeckt, alte Träume begraben - oder verwirklicht - und noch ganz ganz viel mehr! <3
Zu meinen absoluten Highlights des Sommer gehört (neben dem monatelangen Traumwetter! ;-) ) definitiv der Wahnsinnserfolg Bens und meiner "Wolkenleichten Dünenküsse". Drei Monate ist es mittlerweile auf dem Markt und noch immer findet es jeden Tag so viele neue Leser.
Die Geschichte von Zoe und Matz - die beide in ihren alten Beziehungen gefangen sind und vor nicht einfach zu treffenden Entscheidungen stehen, hat so viele von euch begeistert, die Rezensionen und die Rückmeldungen, die wir zu dem Buch auch der PN bekommen haben, rühren mich jedes Mal wieder. Ganz besonders, da diese Geschichte zu meinen Herzensbüchern gehört. Zu denen, die mir ganz persönlich am Wichtigsten sind.
Was habe ich noch gemacht ...? Ich habe geschrieben! Nach beinahe einem Jahr, in dem ich aufgrund meiner Erkrankung kaum habe schreiben können, bin ich nun seit einigen Wochen voller Elan!
Die Geschichte, die mit einem Blogpost vor ziemlich genau einem Jahr angefangen hat, wird noch in diesem Monat beendet - und demnach noch in diesem Jahr erscheinen. Ich freu mich wie Bolle und bin jetzt schon mega gespannt, wie es bei euch ankommt. <3
Die letzten Veröffentlichungen waren für mich nicht einfach, doch nun ist es wieder so, wie es einmal war - ich kann es kaum erwarten, mein neues "Baby" in die große weite Buchwelt zu entlassen! Ich bin aufgeregt, vorfreudig und ich habe auch ein bisschen Angst, dass ihr Nele (und Baby Paula) nicht so sehr mögt wie ich. Allerdings wird sich das wohl erst noch herausstellen .. ;-)
Momentan drückt die Deadline ein wenig, aber ich bin guter Dinge, dass ich es mit ein paar Tritten von meinen Lieblingskolleginnen in meinen Allerwertesten hinbekommen werde.
Auch die beiden nachfolgenden Projekte stehen mehr oder weniger fest, eins davon habe ich sogar bereits angefangen, für das andere warte ich noch auf eine Rückmeldung - auch wenn mein Kopfkino schon reichlich in Aktion ist.
Ach, apropos Lieblingskolleginnen ... Eine Neuigkeit habe ich noch - für diejenigen, die auch auf Facebook sind.
Gemeinsam mit vier meiner Lieblingskollegen habe ich eine neue Gruppe gegründet - die "Dreamcatchers", das sind Ilka Hauck, Ruby M. Nicholson, Phoebe Miller, Elisabeth Wagner und meine Wenigkeit. ;)
In unserer neuen Gruppe seid ihr noch ein Stück dichter an uns dran. Dort bekommt ihr regelmäßig ganz exklusive Einblicke in unser Autorenleben. Ob es um neue Bücher, Textschnipsel, Coverauswahl oder sogar um Vorablesen geht - hier findet ihr all das. Also - schaut doch mal vorbei! ;-) Gibt auch Wein und Kekse ... ;-D
Okay, ich glaube, das war es erst mal im Groben. Sollte ich noch was vergessen haben - nächste Woche kommt ein neuer Blog.
Bis dahin wünsche ich euch allen eine zauberhafte und aufregende Zeit.
Eure Juli
PS: Braucht ihr noch mehr Sommer? Hier findet ihr Ben Bertrams und meinen Sommer-Sonne-Sylt-Roman "Wolkenleichte Dünenküsse". ;-)
Freitag, 29. Juni 2018
Und irgendwo ich ...
Hallo ihr Lieben! 💞
Seit Monaten schreibe ich für euch jeden Freitag ein paar Zeilen. Ich fand es toll, einfach so drauflos zu schreiben, euch kurze Geschichten zu erzählen, von der Wauz zu berichten oder auch mal einfach ein leckeres Rezept mit euch zu teilen.
Das habe ich gemacht, weil ich Spaß daran hatte. Weil es für mich eine Möglichkeit war, euch ein bisschen was von mir zu zeigen.
Leider hat sich das in den letzten Wochen geändert. 😔 Daher habe ich beschlossen, dass ab sofort nicht nur meine Kinder Ferien haben, ich schicke auch den Blog auf unbestimmte Zeit in die Pause.
Der Titel des heutigen Blogs hat tatsächlich eine Bedeutung.
In allem, was ich schreibe, steckt ein Stück von mir. Etwas, das ich erlebt habe, was ich fühle, denke, wie ich meinen Kaffee trinke ... In jedem Buch, in jedem Text, in allem bin irgendwo ich. Manchmal recht offensichtlich, manchmal so versteckt, dass man mich schon sehr gut kennen muss, um zu sehen was echt ist. 😉
Wer mich kennt, weiß, dass Streit und Wut so ziemlich meine schlechtesten Disziplinen sind, dass ich mich aus jedem Kleinkrieg heraushalte, dass ich keine "Ich-bin-so-ein-armes-Würstchen"-Postings auf FB verfasse oder über irgendwelche Leute jammere. Ich bekomme (anscheinend als eine der wenigen Autoren) keine Hassrezis und ich bin immer bemüht bin, mich mit niemanden anzulegen. Ich hab (soweit ich weiß ...) noch keine Buchblogger, Kollegen, Verleger oder sonstwen verärgert und auch im Privaten versuche ich, jeden Streit so schnell wie möglich und persönlich zu klären - am liebsten ohne andere mit hineinzuziehen.
Wenn ich mal Mist mache, mich falsch verhalte - was leider vorkommt, weil ich nun mal ein ziemlich unperfektes Menschlein bin - dann entschuldige ich mich dafür. Ich versuche, alles richtig zu machen und an jeden zu denken. Aber manchmal klappt es nicht, so wie es gern hätte. Ich weiß, dass ich viele Fehler mache, auch wenn ich das nicht möchte und auch wenn ich noch so sehr versuche, alles richtig und möglichst jedem recht zu machen.
Ganz ehrlich ... außer mir selbst kommt niemand in meinem Texten vor und ich käme erst recht nicht auf die Idee, darüber auf jemanden einzuschlagen oder schmutzige Wäsche zu waschen.
Ich weiß nicht, wie ich so etwas in Zukunft verhindern kann, wahrscheinlich geht das auch gar nicht, aber wenn ich es wüsste, glaubt mir, ich würde es tun! Niemand soll sich von mir angegriffen fühlen und es steckt niemand in meinem Texten! 😞
Es gibt nur eine Person, die ihr immer finden könnte - "Und irgendwo ich ..."
Ich schreibe Liebesromane mit ganz viel Herzschmerz und Drama, aber auch immer mit Happy End, weil die Welt schon böse genug ist. Ich trage meine rosarote Brille rund um die Uhr und schaffe es nicht, in anderen Menschen etwas Schlechtes zu sehen. Ich hasse Streit und Zickereien.
Meine Protagonisten ziehen bei mir ein (Erinnert ihr euch an den Blog dazu? Wenn nicht ... *klick* 😉 ). Ich höre mir ihre Geschichten an, schreibe sie mit. Ich leide mit ihnen, ich heule beim Schreiben oder grinse breit in mich rein und ich mache mir meine Gedanken dazu, wie ich in ihrer Situation reagieren würde. Aber ich rechne nicht mit jemandem ab oder etwas in der Art!
Ich bin nur ich, das Schreiben ist mein Leben. Und das ist es, worauf ich mich in der nächsten Zeit konzentrieren werde.
Auf Nele und Baby Paula ... die gerade (okay, schon seit Monaten ...) "bei mir" wohnen und endlich ihre Geschichte loswerden möchten. ;-)
Und eine Gemeinsamkeit haben Nele und ich auf jeden Fall - tanzen ist unsere Art zu laufen, zu fühlen und zu sprechen ...
Wer den Anfang noch mal lesen möchte ... Wie es mit Nele losgeht ... Hier *klick* findet ihr das erste Kapitel. Und ich habe noch einen neuen Ausschnitt aus dem Buch dabei.
Viel Spaß und wenn euch die Pause zu lang wird, dürft ihr gern im Blogarchiv ein bisschen schnüffeln ... ;-)
Ganz liebe Grüße
Eure Juli
PS: Ach, die elende Bürokratie noch ... Wie immer gilt: Wer Fehler findet, darf sie behalten. 😝
Es ist eine Rohversion, die bis zum Erscheinen des Buches noch gefühlte hundert Mal überarbeitet wird ... ;-)
Und das (c) liegt natürlich bei mir! Teilen erlaubt, klauen verboten ...! ;-)
Seit Monaten schreibe ich für euch jeden Freitag ein paar Zeilen. Ich fand es toll, einfach so drauflos zu schreiben, euch kurze Geschichten zu erzählen, von der Wauz zu berichten oder auch mal einfach ein leckeres Rezept mit euch zu teilen.
Das habe ich gemacht, weil ich Spaß daran hatte. Weil es für mich eine Möglichkeit war, euch ein bisschen was von mir zu zeigen.
Leider hat sich das in den letzten Wochen geändert. 😔 Daher habe ich beschlossen, dass ab sofort nicht nur meine Kinder Ferien haben, ich schicke auch den Blog auf unbestimmte Zeit in die Pause.
Und irgendwo ich ...
Der Titel des heutigen Blogs hat tatsächlich eine Bedeutung.
In allem, was ich schreibe, steckt ein Stück von mir. Etwas, das ich erlebt habe, was ich fühle, denke, wie ich meinen Kaffee trinke ... In jedem Buch, in jedem Text, in allem bin irgendwo ich. Manchmal recht offensichtlich, manchmal so versteckt, dass man mich schon sehr gut kennen muss, um zu sehen was echt ist. 😉
Wer mich kennt, weiß, dass Streit und Wut so ziemlich meine schlechtesten Disziplinen sind, dass ich mich aus jedem Kleinkrieg heraushalte, dass ich keine "Ich-bin-so-ein-armes-Würstchen"-Postings auf FB verfasse oder über irgendwelche Leute jammere. Ich bekomme (anscheinend als eine der wenigen Autoren) keine Hassrezis und ich bin immer bemüht bin, mich mit niemanden anzulegen. Ich hab (soweit ich weiß ...) noch keine Buchblogger, Kollegen, Verleger oder sonstwen verärgert und auch im Privaten versuche ich, jeden Streit so schnell wie möglich und persönlich zu klären - am liebsten ohne andere mit hineinzuziehen.
Wenn ich mal Mist mache, mich falsch verhalte - was leider vorkommt, weil ich nun mal ein ziemlich unperfektes Menschlein bin - dann entschuldige ich mich dafür. Ich versuche, alles richtig zu machen und an jeden zu denken. Aber manchmal klappt es nicht, so wie es gern hätte. Ich weiß, dass ich viele Fehler mache, auch wenn ich das nicht möchte und auch wenn ich noch so sehr versuche, alles richtig und möglichst jedem recht zu machen.
Es tut mir wirklich wahnsinnig leid, wenn das so angekommen ist! Das ist und war niemals meine Absicht!
Ich kann nichts anderes tun, als die Wahrheit zu sagen. Ob man mir glaubt oder nicht, darauf habe ich leider keinen Einfluss. Aber ganz ehrlich ... das bin ich einfach nicht. Weder bei Menschen, mit denen ich wirklich Streit habe, noch bzw. erst recht nicht bei Menschen, die ich sehr schätze und mag. Die mir wirklich wichtig sind.
Ich weiß nicht, wie ich so etwas in Zukunft verhindern kann, wahrscheinlich geht das auch gar nicht, aber wenn ich es wüsste, glaubt mir, ich würde es tun! Niemand soll sich von mir angegriffen fühlen und es steckt niemand in meinem Texten! 😞
Es gibt nur eine Person, die ihr immer finden könnte - "Und irgendwo ich ..."
Ich schreibe Liebesromane mit ganz viel Herzschmerz und Drama, aber auch immer mit Happy End, weil die Welt schon böse genug ist. Ich trage meine rosarote Brille rund um die Uhr und schaffe es nicht, in anderen Menschen etwas Schlechtes zu sehen. Ich hasse Streit und Zickereien.
Meine Protagonisten ziehen bei mir ein (Erinnert ihr euch an den Blog dazu? Wenn nicht ... *klick* 😉 ). Ich höre mir ihre Geschichten an, schreibe sie mit. Ich leide mit ihnen, ich heule beim Schreiben oder grinse breit in mich rein und ich mache mir meine Gedanken dazu, wie ich in ihrer Situation reagieren würde. Aber ich rechne nicht mit jemandem ab oder etwas in der Art!
Ich bin nur ich, das Schreiben ist mein Leben. Und das ist es, worauf ich mich in der nächsten Zeit konzentrieren werde.
Auf Nele und Baby Paula ... die gerade (okay, schon seit Monaten ...) "bei mir" wohnen und endlich ihre Geschichte loswerden möchten. ;-)
Und eine Gemeinsamkeit haben Nele und ich auf jeden Fall - tanzen ist unsere Art zu laufen, zu fühlen und zu sprechen ...
Wer den Anfang noch mal lesen möchte ... Wie es mit Nele losgeht ... Hier *klick* findet ihr das erste Kapitel. Und ich habe noch einen neuen Ausschnitt aus dem Buch dabei.
Viel Spaß und wenn euch die Pause zu lang wird, dürft ihr gern im Blogarchiv ein bisschen schnüffeln ... ;-)
Ganz liebe Grüße
Eure Juli
PS: Ach, die elende Bürokratie noch ... Wie immer gilt: Wer Fehler findet, darf sie behalten. 😝
Es ist eine Rohversion, die bis zum Erscheinen des Buches noch gefühlte hundert Mal überarbeitet wird ... ;-)
Und das (c) liegt natürlich bei mir! Teilen erlaubt, klauen verboten ...! ;-)
Wenn nichts mehr geht, ist dies das Einzige, das hilft.
Heute ist so ein Tag. Ich möchte eintauchen in die Musik, fühlen und alles herauslassen, was sich in mir auftürmt wie dunkle Gewitterwolken am Himmel.
Ich atme tief in den Bauch, nehme mich selbst ganz bewusst wahr, lasse mich von meinem Atem beruhigen, während gleichzeitig die Spannung in meinem Inneren steigt.
Der erste Ton erklingt. Das Intro beginnt. Mit dem Einsetzen der rauen Stimme lasse ich mich in die Musik fallen.
Ich muss nicht zählen, um meinen Einsatz zu finden, mein Körper kennt den Takt, mein Herz schlägt mit der Musik.
Wie von selbst bewege ich mich in der Melodie.
Ich bleibe bei mir, selbst als ich die Augen öffne, nehme ich nichts um mich wahr, verliere mich im Tanz. In diesem Moment kommen alle Gefühle an die Oberfläche und ich erlaube mir, zu spüren.
... And you were strong and I was not
My illusion, my mistake ...
Die Worte des Sängers treffen den Schmerz, der in meinem Inneren tobt, seit du gegangen bist. Ja, du warst so stark ... Und ich bin so schwach ...
Die erste Träne löst sich aus meinem Augenwinkel und rinnt über meine Wange.
Noch immer sehe ich dein Gesicht vor mir, spüre das Kribbeln, das ein einziger Blick von dir in mir auslösen konnte. Fühle diese unvergleichliche Nähe.
Eine weitere Träne, eine weitere Erinnerung. An dich. An uns.
... When all is done there's nothing to say
You have gone ...
Es ist vorbei, du bist gegangen. Einfach so ... Warum? Ich weiß es nicht.
Noch immer ist es, als hätte ich nur geträumt.
Hat es dich je gegeben? War das alles wirklich echt? Deine Gefühle ... die Nähe ... Alles, was wir hatten ...
... All we had is gone now ...
Du warst der erste, der meine Mauern durchbrechen konnte. Der erste, den ich in mein Herz gelassen habe. Seit Toby ...
Zu den Erinnerungen an dich mischen sich Erinnerungen an Toby. An unsere Zeit, unsere Liebe. Ich werde mitgerissen vom Strom der Emotionen wie von einem herabrauschenden Wasserfall.
Zu den Erinnerungen an dich mischen sich Erinnerungen an Toby. An unsere Zeit, unsere Liebe. Ich werde mitgerissen vom Strom der Emotionen wie von einem herabrauschenden Wasserfall.
... All my scars are open ...
Meine Brust ist voller Scherben. Es ist etwas in mir zerbrochen. Ich kann es zusammensetzen, kleben, aber die Narben werden bleiben. Sie werden mich immer an dich erinnern. Ich kann dich nicht vergessen und ich will dich nicht vergessen. Ich wünsche mir, dass du zurückkehrst. Im mein Leben. In das Leben meiner Tochter. Es tut so weh ...
... What I hoped would be
Impossible ...
Immer mehr Tränen laufen über meine Wangen, während ich tanze. Mich ganz der Melodie hingebe und dem Text, in dem ich mich so wiederfinde. Jeder Ton trifft. Ich fühle mich wehrlos. Gegen dich. Gegen mich. Gegen diese Gefühle und Gedanken. War meine Hoffnung wirklich zu viel? Unmöglich zu verwirklichen? Du und ich ...
Ich weiß, es wäre nicht leicht gewesen, einen gemeinsamen Weg zu finden. Aber ist es nicht so, dass Liebe alles schafft?
Ein Tropfen Liebe ist mehr als ein Ozean Verstand.
Das Zitat von Blaise Pascal, das mich schon so lange begleitet, schießt mir durch den Kopf. Ja, so ist es doch. Die Liebe ist es, die zählt. Die uns glücklich macht. Oder nicht?
... Thinking all you need is there ...
Wo auch immer du jetzt bist ...ich hoffe, du hast alles, was du brauchst, was du dir wünscht. Ich hoffe, du bist glücklich.
Ohne meinen Tanz zu unterbrechen, wische ich mir die Tränen von den Wangen. Ein sinnloses Unterfangen, denn sie laufen weiter. Ich kann sie nicht stoppen und ich will es auch gar nicht. Mit der Stimme und den Worten von James Arthur im Ohr, fällt es mir leicht, herauszulassen, was ich die ganze Zeit beiseite geschoben habe. Hier kann ich loslassen. Hier kann ich zulassen - zumindest für einen Moment.
Als die letzten Töne erklingen, drehe ich noch eine Pirouette und lasse mich dann langsam zu Boden sinken.
Das Gesicht in meinen Armen vergraben, bleibe ich liegen. Mein Atem geht schwer, ich habe mich verausgabt. Ein leises Knacken ist aus den Lautsprechern der Musikanlage zu hören, dann herrscht Stille. Noch immer schaffe ich es nicht, mich zu rühren.
Einfach liegen bleiben und nie wieder aufstehen. Nicht mehr diesen Schmerz fühlen. Das Vermissen. Die Sehnsucht nach dir.
Ich sehe dein Gesicht vor meinen geschlossenen Augen. Sehe dich mit meinem Baby auf dem Arm.
Ich wünschte, du wärst hier. Ich möchte mich an dich lehnen, deine liebevolle Stimme hören, deine Hände fühlen, die mich sanft streicheln, deine Lippen, die mich küssen ...
Was würde ich dafür geben. Nur noch einmal ... nur ein einziges Mal ... Doch ich weiß, es wird nicht passieren. Es war zu viel. Zu viel geträumt. Zu viel gefühlt.
... And you were strong and I was not
my illusion, my mistake ...
Freitag, 22. Juni 2018
Einmal ich ... Und "Wolkenleichte Dünenküsse"
Hallo ihr Lieben!
Bevor ich zum heutigen Thema komme, möchte ich noch etwas loswerden.
Mein letzter Blog ist anscheinend ein wenig missverstanden worden und das tut mir wirklich leid!
Ich möchte hier niemandem meine Meinung aufdrücken und ich möchte auch niemanden belehren oder gar "vorschreiben", wie er sein Leben zu führen hat.
Was ich hier von mir gebe, ist allein meine Meinung! Ich schreibe hier über Themen, über die ich nachgedacht und die ich - für mich! - von allen Seiten beleuchtet habe. Was dabei rausgekommen ist, und manchmal auch, wie ich zu diesem Schluss gekommen bin, schreibe ich hier auf.
Das heißt aber nicht, dass ich andere Ansichten oder Lebensweisen nicht akzeptieren kann oder will!
Es tut mir leid, wenn es bei dem Einen oder Anderen anders angekommen ist. Das war ganz sicher nicht meine Absicht! :-(
Ich versuche einfach, nach dem Motto zu leben, das ich ich vor nicht allzu langer Zeit kennengelernt habe. Aber was für mich richtig ist, muss noch lange nicht allgemein gültig sein!
Aber nun genug zu letzter Woche!
Eigentlich wollte ich euch heute nämlich das neue Kerry und Ben - Buch vorstellen, das gestern erschienen ist. ;-)
"Wolkenleichte Dünenküsse" heißt es und ich habe euch das erste Kapitel zum Reinschnuppern mitgebracht. ;)
Viel Spaß beim Lesen und einen tollen Start ins Wochenende
Eure Juli
~*~ Nicht ernsthaft ~*~
Neugierig wie es weitergeht? ;-)
Dann einfach hier entlang:
https://www.amazon.de/dp/B07DRD77N6
Bevor ich zum heutigen Thema komme, möchte ich noch etwas loswerden.
Mein letzter Blog ist anscheinend ein wenig missverstanden worden und das tut mir wirklich leid!
Ich möchte hier niemandem meine Meinung aufdrücken und ich möchte auch niemanden belehren oder gar "vorschreiben", wie er sein Leben zu führen hat.
Was ich hier von mir gebe, ist allein meine Meinung! Ich schreibe hier über Themen, über die ich nachgedacht und die ich - für mich! - von allen Seiten beleuchtet habe. Was dabei rausgekommen ist, und manchmal auch, wie ich zu diesem Schluss gekommen bin, schreibe ich hier auf.
Das heißt aber nicht, dass ich andere Ansichten oder Lebensweisen nicht akzeptieren kann oder will!
Es tut mir leid, wenn es bei dem Einen oder Anderen anders angekommen ist. Das war ganz sicher nicht meine Absicht! :-(
Ich versuche einfach, nach dem Motto zu leben, das ich ich vor nicht allzu langer Zeit kennengelernt habe. Aber was für mich richtig ist, muss noch lange nicht allgemein gültig sein!
Aber nun genug zu letzter Woche!
Eigentlich wollte ich euch heute nämlich das neue Kerry und Ben - Buch vorstellen, das gestern erschienen ist. ;-)
"Wolkenleichte Dünenküsse" heißt es und ich habe euch das erste Kapitel zum Reinschnuppern mitgebracht. ;)
Viel Spaß beim Lesen und einen tollen Start ins Wochenende
Eure Juli
~*~ Nicht ernsthaft ~*~
Hamburg, 01. März
„Das ist jetzt
nicht dein Ernst, Nick!“ In meinem Bauch brodelte es, als ich meinen Mann
anschaute, doch dieser zuckte nur gelassen mit den Schultern.
„Ach komm, Zoe. Ich kann doch nichts dafür, dass das Projekt in Dubai
nicht läuft. Da muss ich halt nach dem Rechten sehen.“ Versöhnlich strich Nick
mir über den Arm und legte lächelnd den Kopf ein wenig schief. Eine Geste, bei
der ich normalerweise dahinschmolz wie ein Eiswürfel in der heißen Sommersonne.
Doch nicht heute, dafür war ich viel zu wütend und enttäuscht.
„Hat das nicht Zeit bis nach unserem Urlaub? Wir haben die Ferienwohnung schon
vor Monaten gebucht.“
„Fahr doch ohne mich. Die Arbeit geht leider vor. Außerdem ist es ja nicht
so, als wärst du nicht eh alle naselang auf Sylt. Wie oft war es im letzten
Jahr? Und da warst du auch jedes Mal allein da. Ich denke nicht, dass du mich
jetzt zum Händchenhalten brauchst. Pack deinen Laptop ein, dann kannst du ein
bisschen arbeiten, wenn dir langweilig wird. Und ansonsten machst du dir halt eine
schöne Zeit. Außerdem hast du ja auch noch Doro auf Sylt. Du bist also nicht
ganz allein. Mach dir einfach ein paar schöne Mädelstage mit deiner Freundin.“ Nick
versuchte, mich in seine Arme zu ziehen, doch ich trat drei Schritte zurück,
bis ich die Fensterbank des Küchenfensters in meinem Rücken spürte.
„Darum geht es doch gar nicht! Auch wenn Doro meine beste Freundin ist,
kann sie dich ja wohl kaum ersetzen. Außerdem … Ich möchte auf Sylt nicht
arbeiten – ich wollte Zeit mit dir verbringen. Ich habe mich auf diesen Urlaub
gefreut. Wir waren im gesamten letzten Jahr nicht ein einziges Mal zusammen verreist.
Diese anderthalb Wochen sind so lange geplant – und nun ist dir die Arbeit
schon wieder wichtiger. Das kann es doch nicht sein, oder?“ Ich sah, wie sich
Nicks Hände zu Fäusten ballten, seine Augen verengten sich – ein deutliches
Zeichen, dass auch ihn jetzt die Wut erfasste.
„Es ist mein Job, Zoe! Ein Job, bei dem ich sehr gutes Geld verdiene. Da
ist es doch wohl selbstverständlich, dass ich dafür auch ein bisschen was
leisten muss – dazu gehört nun mal auch, bei den Bauprojekten nach dem Rechten
zu sehen und dorthin zu fahren, wenn etwas nicht so läuft, wie es geplant war.
Natürlich ist es blöd, dass es gerade mit unserem Urlaub zusammenfällt, aber
was soll ich denn machen? Dem Auftraggeber sagen, dass ich nicht komme? Dass
meine Frau mir eine Szene macht, weil sie mit mir zehn Tage nach Sylt fahren
will? Einem Ort, an dem sie sowieso ständig allein ist? Ehrlich, Zoe, ich
glaube nicht, dass er dafür Verständnis hätte. Er würde mich auslachen – und
mein Chef mich vermutlich feuern! Morgen früh um sieben geht mein Flieger.
Keine Sorge, der Chauffeurdienst der Fluggesellschaft holt mich ab. Du musst
mich nicht mal zum Flughafen fahren.“ Damit drehte er sich um und ließ mich
stehen. Tränen der Wut stiegen mir in die Augen, als ich ihm hinterherschaute.
Ich konnte nicht fassen, dass er mich so hängen ließ. Was sollte ich nur machen?
Sollte ich wirklich fahren? Meine Lust, übermorgen allein in mein Auto zu
steigen und nach Sylt zu reisen, hielt sich gerade in Grenzen. Aber vielleicht
lag es auch einfach daran, dass ich unglaublich sauer auf meinen Mann war.
Seit mittlerweile acht Jahren waren wir ein Paar, davon drei Jahre
verheiratet. Aber seit einem Jahr hatte er sich verändert. Früher war es ihm
wichtig gewesen, Zeit mit mir zu verbringen. Wir waren auf Konzerten gewesen,
hatten Musicals besucht, waren an die Elbe gefahren und hatten uns einen
schönen Tag gemacht. An den Wochenenden hatten wir spontan unsere Sachen
gepackt, waren ins Auto gestiegen und hatten uns treiben lassen. Ich wusste
nicht mehr, wie viele kuschelige, kleine Landgasthöfe wir in den Jahren unserer
Beziehung besucht hatten. Wir waren einfach losgefahren und dort über Nacht
geblieben, wo es uns gefiel. Mindestens dreimal im Jahr waren wir gemeinsam auf
Sylt gewesen, zumindest für ein Wochenende, da Nick die Insel ebenso sehr liebte
wie ich.
Doch irgendwann hatte sich all das geändert. Es war nicht der Alltag, der
uns eingeholt hatte – es war Nicks neuer Job. Als Architekt hatte er vor knapp
anderthalb Jahren bei einer internationalen Firma angefangen, die weltweit Großprojekte
betreute. Für ihn war es eine riesengroße Chance. Nicht nur der Verdienst dort
war enorm, es war auch eine Herausforderung und sein Traum, international zu
arbeiten. Anfangs hatte ich mich für ihn gefreut, doch bereits wenige Wochen,
nachdem er dort angefangen hatte, merkte ich, dass er sich von mir entfernte.
Ständig war Nick unterwegs, flog in der Weltgeschichte herum, um sich die
Bauprojekte vor Ort anzusehen. Oftmals musste er von einem auf den anderen Tag
los, und alles, was wir vielleicht geplant hatten, fiel dafür ins Wasser. Immer
häufiger war ich allein, und selbst wenn er da war, war er in Gedanken nur noch
bei seinem Job. Es gab für ihn kaum ein anderes Gesprächsthema mehr. Sosehr ich
mich auch über seinen Erfolg freute, ich vermisste meinen Mann. Meinen
Lieblingsmenschen, mit dem ich lachen und Spaß haben konnte. Der abends nach
Hause kam und die Arbeit auch gedanklich im Büro ließ. Ich wollte meinen Nick
zurück, den Menschen, in den ich mich vor acht Jahren verliebt und den ich
geheiratet hatte. Meine große Liebe. Doch ich hatte keine Ahnung, wie ich es
schaffen sollte, ihn zurückzubekommen. Es kam mir vor, als würde ich mit seiner
Arbeit konkurrieren – aber konnte ich diesen Konkurrenzkampf gewinnen?
Eine nasse Nase, die sich unter meine herabhängende Hand schob, riss mich
aus meinen trüben Gedanken. Automatisch fing ich an, meine Mischlingshündin im
Nacken zu kraulen.
„Na, Percy, wollen wir mal raus?“, fragte ich und sah hinab in ihre treuen
hellbraunen Augen. Ein freudiges Schwanzwedeln war die Antwort und so schnappte
ich mir die Leine.
„Ich geh mit dem Hund! Bis gleich“, rief ich meinem Mann, der im
Schlafzimmer vor dem offenen Kleiderschrank stand, im Vorbeigehen zu. Auf dem
Bett lag sein Koffer. Der Koffer, den er bereits gestern für unseren Urlaub auf
Sylt vom Dachboden geholt hatte. Es versetzte mir einen Stich. Nun würde dieser
Koffer nicht mit dem Auto nach Sylt fahren, sondern mit Emirates nach Dubai
fliegen.
Es tat mir gut, mit Percy durch den naheliegenden Stadtpark zu laufen. Meine
schnellen Schritte und die klare, kühle Frühlingsluft schafften es, dass ich
mich allmählich abregte. Es blieb mir eh keine Wahl. Ich konnte mich weiter
darüber ärgern, dass Nick mich – wie so oft in den letzten Monaten – versetzte,
oder ich konnte es einfach akzeptieren und das Beste daraus machen.
„Weißt du was, Percy? Wir lassen uns unseren Urlaub nicht verderben. Die
Wohnung ist bezahlt – warum sollten wir stornieren? Wir packen unseren Koffer
und fahren allein nach Sylt!“ Nachdem ich meiner Hündin meinen Entschluss
mitgeteilt hatte, hockte ich mich neben sie und kraulte sie unter dem Kinn. Als
hätte sie meine Worte verstanden und würde einwilligen, leckte sie mir über die
Hand.
„Ja, meine Süße, wir machen es uns hübsch. Nick hat recht – wir brauchen
ihn nicht zum Händchenhalten. Wir können uns auch allein tolle Tage auf der
Insel machen – ist ja schließlich nicht das erste Mal.“
Als ich in die Wohnung zurückkehrte, hörte ich Nick im Arbeitszimmer
telefonieren. Um ihn nicht zu stören, verzog ich mich in die Küche und machte
mich daran, das Abendessen vorzubereiten und zu kochen. In dem Moment, als der
Backofen piepte und mir mitteilte, dass die Baked Potatoes fertig waren, kam
Nick aus dem Arbeitszimmer.
„Oh, das riecht aber gut! Was gibt es denn Feines?“, fragte er und schaute
mir über die Schulter.
„Steak mit Kartoffeln und Knoblauchbrot“, antwortete ich lächelnd, weil
ich wusste, dass Nick sich freuen würde – immerhin war das sein Lieblingsessen.
„Womit habe ich das denn verdient?“, fragte er grinsend und gab mir einen
Kuss auf die Wange.
Ich drehte mich zu ihm herum. „Na, sicher nicht damit, dass du unseren
Urlaub abgesagt hast“, antwortete ich augenzwinkernd. Meine Wut von vorhin war
verflogen – ich konnte ihm nie lange böse sein, dafür liebte ich Nick viel zu
sehr.
„Es tut mir leid, Zoe. Ich wäre auch lieber mit dir weggefahren.“ Das schlechte
Gewissen stand ihm ins Gesicht geschrieben.
„Ich werde dich vermissen!“, sagte ich und legte meine Arme um Nicks Hals.
„Weißt du schon, wann du wiederkommst?“, fragte ich leise und spürte, wie Nicks
Brust sich hob, als würde er tief durchatmen, bevor er antwortete: „Ich schätze
mal in ungefähr zwei Wochen.“
„Das ist lang!“, sagte ich traurig.
„Ja, aber wir werden jeden Tag telefonieren und skypen. Versprochen!“ Ich
nickte. Sprechen konnte ich nicht, denn ein Kloß steckte in meinem Hals. Auch
wenn meine Wut verraucht war, war ich noch immer enttäuscht. Ich hatte mich so
auf unsere gemeinsame Zeit gefreut!
Einen Moment lang standen wir einfach nur so da, genossen die Nähe des anderen,
und mein Herz wurde ein wenig schwer. Ja, ich würde ihn wirklich sehr
vermissen. Aber hatte ich das Recht, ihm eine Szene zu machen, weil sein Chef
von ihm verlangte, nach Dubai zu fliegen? Musste ich nicht meine eigenen
Gefühle zurückstellen? Es war immerhin sein Job – und wenn er sich weigerte,
würde er diesen Job vermutlich nicht mehr lange haben.
„Wenn wir hier noch länger herumstehen, werden die Steaks kalt. Und das
wäre doch schade“, sagte Nick irgendwann und gab mir einen liebevollen Kuss auf
die Haare. Dann löste er sich von mir und griff nach der Flasche Rotwein, die
bereits geöffnet auf der Arbeitsfläche stand, während ich uns auffüllte.
Dann einfach hier entlang:
https://www.amazon.de/dp/B07DRD77N6
Freitag, 15. Juni 2018
Herz über Kopf
Hallo ihr Süßen!
Tja ... letzte Woche gab es gar keinen Blog, heute kommt er erst nachmittags ... Man könnte fast denken, die Juli hat keinen Bock mehr auf Blog. ;-)
Aber nee! So ist das gar nicht!
Die Juli ist nur gerade wie wild am Wirbeln, denn ... Ach, eigentlich sagt das Bild alles. ;-)
Tja ... letzte Woche gab es gar keinen Blog, heute kommt er erst nachmittags ... Man könnte fast denken, die Juli hat keinen Bock mehr auf Blog. ;-)
Aber nee! So ist das gar nicht!
Die Juli ist nur gerade wie wild am Wirbeln, denn ... Ach, eigentlich sagt das Bild alles. ;-)
Jaaa, Ihr lest richtig! Nächste Woche schon gibt es neuen Lesestoff. Und ich bin jetzt bereits mega aufgeregt und gespannt, wie Euch unser Sommer-Sonne-Sylt-Roman gefällt. ;-)
Worum es geht?
Den Klappentext zeige ich Euch noch nicht, aber ich habe einen Blog geschrieben, der es vielleicht ein wenig erahnen lässt. ;-) Na gut, ein Teil des Blogs zumindest ... ;-)
Viel Spaß und kommt toll ins Wochenende!
Herz über Kopf? Oder Kopf über Herz?
Wer ist es, der bei Dir die Entscheidungen trifft?
Ich habe gelernt, es gibt Menschen, die treffen wichtige Entscheidungen allein nach logischen Gesichtspunkten, machen Pro- und Kontra-Listen, recherchieren vor einer Anschaffung im Internet und erst dann entscheiden sie sich.
Und dann gibt es Menschen, die hören einzig auf ihr Gefühl. (Ich mache jetzt mal keinen Unterschied zwischen Herz und Bauch, denn beides ist für mich intuitiv emotional. ;-) )
Lass mich mal eben überlegen. Wie ist es bei mir?
Vor ein paar Jahren brauchte ich ein neues Auto. Ich hab (kopfmässig) recherchiert, mir Autos angeschaut, überlegt, was mein neues Auto haben sollte. Ich bin fast irre geworden, muss ich zugeben. Irgendwann habe ich durch meine ganzen Recherchen selbst nicht mehr durchgeblickt und hatte keine Ahnung mehr, welches Auto was konnte und zu welchem Preis.
Was ich dann gemacht habe? Ich hätte fast gesagt, eine Münze geworfen, aber ganz so war es nicht. Ich hatte noch einen Händler auf meiner Liste, ein Auto, das ich mir noch ansehen wollte und ... ich hab mich sofort verliebt. Ich stand davor und wusste - DAS ist mein Auto. Trotz aller kopflastigen Recherche vorweg hat ganz allein mein Gefühl in diesem Moment das Ruder übernommen.
Und weißt Du was? Ich liebe mein Auto bis heute! Es ist jetzt fünf Jahre alt und ich kann mir nicht vorstellen, mich irgendwann davon zu trennen.
Okay, ich schaue mal weiter ... Wie ist es bei Sachen, die kein Geld kosten? Wie ist es, wenn das Gefühl tatsächlich involviert ist? Kann man da auch noch Kopfentscheidungen treffen?
Eine Situation, die sicher fast jeder schon einmal erlebt hat ...
Stell Dir vor, Du bist in einer Beziehung. Vielleicht sogar verheiratet. Oder hast Kinder?
Und Du lernst jemanden kennen, der Dich vom ersten Moment fasziniert. Der Dich fast magisch anzieht, obwohl Du es Dir nicht erklären kannst. Die viel gerühmten Schmetterlinge lassen Dich kaum noch schlafen, Deine Gedanken kreisen um diesen Menschen, egal, was Du machst und wo Du bist, er ist immer ein Stückchen dabei - wenn auch nicht real.
Dein Herz möchte nichts lieber, als diesen Menschen immer und immer wiederzusehen, ihn zu küssen und zu spüren, mit ihm zu reden und seine Nähe zu fühlen. Mit anderen Worten Du hast Dich Hals über Kopf verliebt.
Stell Dir vor, dem anderen geht es genauso, aber auch er ist in einer Beziehung oder Ehe.
Was nun?
Was würdest Du tun?
Dem Kopf die Entscheidung überlassen? Aus reiner Vernunft bei Deinem Partner bleiben und dafür vielleicht die Liebe Deines Lebens verlieren?
Oder auf deine Schmetterlingsgefühle hören, Dich von Deinem Partner trennen und Dich sofort dem anderen zuwenden, auch auf die Gefahr hin, dass sich Deine Gefühle als Strohfeuer entpuppen?
Vielleicht aber auch nichts von beidem, sondern noch mal anders?
Würdest Du Dich auf eine Affäre einlassen? Über eine Trennung nicht mal nachdenken und einfach mitnehmen, was Du kriegen kannst, auch wenn dabei im Zweifel einer der Männer - oder beide? - verletzt werden?
Ich muss sagen, ich finde diese Entscheidung wirklich schwierig. Auch wenn ich einen Neuwagen allein aus dem Gefühl heraus kaufen kann, wäre ich in dieser Situation überfordert und würde vermutlich eine Zwischenlösung finden wollen.
Ich würde meine Gefühle prüfen, dem Neuen die Chance geben, dass wir uns besser kennenlernen, um zu schauen, was da wirklich ist, bevor ich meine Beziehung hinwerfe.
Wenn sogar noch Kinder im Spiel sind, verkompliziert das die Situation noch einmal komplett. Dann geht es nicht nur um die Gefühle von den Erwachsenen, sondern man sollte ganz besonders auf die Kinder schauen.
Allerdings gibt es eine Sache, die ich niemals machen würde.
Ich würde den Menschen, den ich liebe, nicht aufgeben, um der Kinder wegen eine reine Vernunftsbeziehung zu führen. Eine Ehe weiterführen, die eigentlich nur noch auf dem Papier besteht, nur damit meine Kinder keine Scheidungskinder sind, ist für mich ein absolutes No go!
Aber darüber können wir wann anders noch sprechen, für heute habe ich Euch genug vollgesabbelt. ;-)
Habt ein sonniges Wochenende - ob mit oder ohne Fußball-WM! ;-)
Eure Juli
Freitag, 1. Juni 2018
Hund sei Dank
📚🌞News🌞📚
„Gott sei Dank!“
Diesen Satz hat bestimmt fast jeder schon benutzt. Oder liegen wir da etwa falsch?
Bei „Hund sei Dank!“ wird es sich schon anders verhalten. 😉
Ob wir nun Einzelfälle sind oder ob es weitere Menschen gibt, die diese Worte bereits ausgesprochen haben, spielt aber auch nur eine untergeordnete Rolle.
Wir sprechen in Rätseln? Das ist perfekt. Denn wenn ihr das denkt, habt ihr schon einen wichtigen Punkt erkannt.
Ja, WIR sprechen … und zwar nicht nur mit euch, sondern auch wieder miteinander.
Und genau deshalb möchten wir EUCH mit unserer „Hund-sei-Dank-Geschichte“ erfreuen.
Neulich beim Einkaufen. Besser gesagt beim Klamotten shoppen im Outlet Neumünster, spürten wir plötzlich einen mächtigen Zug in unseren Leinen. Natürlich in den Leinen von Wauz und Wauwiwuff, da wir keine benötigen. 😉
Die Hunde zu rufen? Keine Chance!
Der Befehl „Bei Fuß“? Klappte gar nicht!
Etwas stärker an der Leine ziehen? Komplett vergebens!
Warum die beiden Vierbeiner nicht gehorchten? Keine Idee!
Zumindest hatten wir so lange keine Idee, bis wir die Augen von den Klamotten abließen und mit unseren Blicken den gespannten Leinen folgten. Zunächst bemerkten wir einen anderen Hund. Einen, den wir kannten, und einen, der sich wie Bolle darüber freute, seinen Lieblingsspielkameraden endlich wiederzusehen … und dann sahen wir auch den anderen Teil unseres SchreibDuos.
Hätten wir die Hunde nicht an den Leinen gehabt, wäre es ganz sicher teuer geworden. Wahrscheinlich hätten die beiden in ihrer Wiedersehensfreude den ganzen Landen auseinandergenommen.
„Hallo …“
„Moin …“
Wer von uns was gesagt hat? Wir wissen es nicht mehr. Dafür wissen wir aber, dass wir erfreut genug waren, um anschließend einen Kaffee zu trinken.
Also, einen gemeinsamen Kaffee … Kaffee hatte schließlich jeder von uns auch in den letzten Monaten getrunken. 😉
Nach dem ersten Kaffee kamen wir auf das Manuskript zu sprechen, das seit Monaten auf unseren Festplatten schlummerte.
Sonne … Kaffee … zwei Autoren … ein fast fertiges Manuskript in der Schublade … der zweite Kaffee … noch immer ein fast fertiges Manuskript in der Schublade … und eine spontane Idee!
„Wollen wir?“
„Meinst du wirklich?“
„Nein.“
„Warum fragst du dann?“
„Nur so.“
Lachen … Nicken … Zustimmung!
Und jetzt?
„Hund sei Dank“, werden wir das Manuskript endbearbeiten und somit ein weiteres gemeinsames Buch auf den Markt bringen.
Warum? Weil es ohne den zweiten Teil des Autorenduos auch „irgendwie“ langweilig und doof war! 😉 😊
Alles bleibt anders!
Liebe Grüße von UNS zu EUCH
P.S.: Weitere Infos folgen!
Freitag, 25. Mai 2018
Geld oder Leben?
Okay, ich gebe zu, die Überschrift klingt ein wenig, als wollte ich eine Bank ausrauben. ;-)
Aber nein, ganz so schlimm ist es nicht!
Es ist tatsächlich der heutige Freitags-Blog-Titel und ich hoffe, meine Überschrift erklärt sich im Laufe des Lesens. ;-)
Neulich habe ich mich mit einer Bekannten unterhalten, die sich - zum wiederholten Male! - über ihren stressigen Job und die vielen Überstunden beschwert hat.
"Wenn das so weitergeht, treibt mein Chef mich noch in den Burnout!", meinte sie irgendwann.
Ich gebe zu, da bin ich ein wenig zusammengezuckt. Nicht nur, weil Burnout in den meisten Fällen mit Depressionen einhergeht und das ja, wie die meisten unter euch wissen, kein unbekanntes Thema für mich ist. Nein, das war nicht alles.
Wie das bei mir manchmal so ist, reagierte mein Mundwerk schneller als mein Kopf ...
"Dein Chef? Nicht eher du selbst?", fragte ich und hätte mir im selben Augenblick am liebsten auf die Zunge gebissen.
Mit großen Augen schaute sie mich einen Augenblick lang an.
"Ich hab ja wohl keine andere Wahl", meinte sie irgendwann ein wenig schnippisch und wechselte das Thema.
Für mich allerdings war es noch nicht abgehakt. Während wir uns weiter unterhielten, arbeitete es in meinem Kopf. Diesmal war ich schlau genug, meine Gedanken für mich zu behalten und meine große Klappe zu bremsen.
Gut, dafür bekommt ihr jetzt meine Gedanken zu dem Thema ... ;-)
Wie seht ihr es? Hat man wirklich keine Wahl?
Ich stelle mir das vielleicht ein wenig einfach vor, aber mal ehrlich ... Wenn mein Job so stressig ist, wenn ich meine Familie und meine Freunde kaum noch sehe, weil ich andauernd Überstunden machen muss ... wenn ich selbst schon einen Burnout befürchte - ist es dann nicht allerhöchste Eisenbahn, etwas zu ändern? Muss ich dann nicht dafür sorgen, dass ich mein Leben wiederbekomme?
Klar gibt es Chefs, die dafür kein Verständnis haben. Natürlich arbeitet man gern, wenn man seinen Traumjob hat. Natürlich verdient diese Bekannte auch Summen, von denen ich nur träumen kann. Aber irgendwo muss es doch auch eine Grenze geben! Was möchte ich denn? Was ist mir wichtiger? Das Geld? Oder mein Leben? Was hilft mir denn das ganze Geld, wenn ich gar nichts damit anfangen kann. Wenn ich keine Zeit habe, diese Geld überhaupt auszugeben? Dann freut sich ganz sicher meine Bank (vor allem beim derzeitigen Zinsniveau ... ), aber was ist denn mit mir? Mit meiner Familie? Mit meinen Freunden? Und vor allem mit meiner Gesundheit!
Wenn ich so fertig bin, dass ich nicht mehr weiß, wo oben und unten ist, muss ich die Notbremse ziehen. Dann reduziere ich meine Arbeitszeit, dann suche ich mir einen neuen Arbeitgeber, dann finde ich eine Lösung, wie es mir besser geht. Wenn ich denn wirklich eine finden möchte ...
Versteht mich nicht falsch, in jedem Job gibt es stressige Phasen. In jedem Job muss man auch mal Überstunden machen, aber das sind nicht die Fälle, die ich meine. Ich denk, ihr versteht mich ...
Ja, vielleicht stelle ich mir das wirklich zu einfach vor, aber wenn ich in meinem Leben eins gelernt habe, dann ist es, meine Zeit zu genießen. Ich habe vielleicht kein 6stelliges Jahresgehalt (*pruuuust* Werde ich auch im Leben nicht haben! ;-) ), aber solange ich meine Rechnungen bezahlen kann, meine Kinder satt sind und vernünftig angezogen, brauche ich das auch nicht.
Wofür denn?
Für mich gibt es viel wichtigere Dinge!
Mit dem richtigen Menschen könnte ich auch in einer Einzimmerwohnung leben, denn ein tolles Haus, teure Reisen und Klamotten sind es nicht, was mich glücklich macht. ;-)
Meine Familie, meine Freunde, die Wauz ... Ein Sonnenuntergang auf Sylt, eine Wiese voller Gänseblümchen - ein Schmetterling auf meiner Hand! - das sind die Dinge, die mit keinem Geld der Welt zu bezahlen sind.
Und mit keinem Job der Welt könnte ich das bekommen, was wirklich Glück für mich bedeutet.
Wenn ich wählen müsste, würde ich immer das Leben wählen!
Denn mein Leben ist mit keinem Geld der Welt zu bezahlen!
Oder wie seht ihr das? ;-)
Genießt das Leben!
Eure Juli
Aber nein, ganz so schlimm ist es nicht!
Es ist tatsächlich der heutige Freitags-Blog-Titel und ich hoffe, meine Überschrift erklärt sich im Laufe des Lesens. ;-)
Neulich habe ich mich mit einer Bekannten unterhalten, die sich - zum wiederholten Male! - über ihren stressigen Job und die vielen Überstunden beschwert hat.
"Wenn das so weitergeht, treibt mein Chef mich noch in den Burnout!", meinte sie irgendwann.
Ich gebe zu, da bin ich ein wenig zusammengezuckt. Nicht nur, weil Burnout in den meisten Fällen mit Depressionen einhergeht und das ja, wie die meisten unter euch wissen, kein unbekanntes Thema für mich ist. Nein, das war nicht alles.
Wie das bei mir manchmal so ist, reagierte mein Mundwerk schneller als mein Kopf ...
"Dein Chef? Nicht eher du selbst?", fragte ich und hätte mir im selben Augenblick am liebsten auf die Zunge gebissen.
Mit großen Augen schaute sie mich einen Augenblick lang an.
"Ich hab ja wohl keine andere Wahl", meinte sie irgendwann ein wenig schnippisch und wechselte das Thema.
Für mich allerdings war es noch nicht abgehakt. Während wir uns weiter unterhielten, arbeitete es in meinem Kopf. Diesmal war ich schlau genug, meine Gedanken für mich zu behalten und meine große Klappe zu bremsen.
Gut, dafür bekommt ihr jetzt meine Gedanken zu dem Thema ... ;-)
Wie seht ihr es? Hat man wirklich keine Wahl?
Ich stelle mir das vielleicht ein wenig einfach vor, aber mal ehrlich ... Wenn mein Job so stressig ist, wenn ich meine Familie und meine Freunde kaum noch sehe, weil ich andauernd Überstunden machen muss ... wenn ich selbst schon einen Burnout befürchte - ist es dann nicht allerhöchste Eisenbahn, etwas zu ändern? Muss ich dann nicht dafür sorgen, dass ich mein Leben wiederbekomme?
Klar gibt es Chefs, die dafür kein Verständnis haben. Natürlich arbeitet man gern, wenn man seinen Traumjob hat. Natürlich verdient diese Bekannte auch Summen, von denen ich nur träumen kann. Aber irgendwo muss es doch auch eine Grenze geben! Was möchte ich denn? Was ist mir wichtiger? Das Geld? Oder mein Leben? Was hilft mir denn das ganze Geld, wenn ich gar nichts damit anfangen kann. Wenn ich keine Zeit habe, diese Geld überhaupt auszugeben? Dann freut sich ganz sicher meine Bank (vor allem beim derzeitigen Zinsniveau ... ), aber was ist denn mit mir? Mit meiner Familie? Mit meinen Freunden? Und vor allem mit meiner Gesundheit!
Wenn ich so fertig bin, dass ich nicht mehr weiß, wo oben und unten ist, muss ich die Notbremse ziehen. Dann reduziere ich meine Arbeitszeit, dann suche ich mir einen neuen Arbeitgeber, dann finde ich eine Lösung, wie es mir besser geht. Wenn ich denn wirklich eine finden möchte ...
Versteht mich nicht falsch, in jedem Job gibt es stressige Phasen. In jedem Job muss man auch mal Überstunden machen, aber das sind nicht die Fälle, die ich meine. Ich denk, ihr versteht mich ...
Ja, vielleicht stelle ich mir das wirklich zu einfach vor, aber wenn ich in meinem Leben eins gelernt habe, dann ist es, meine Zeit zu genießen. Ich habe vielleicht kein 6stelliges Jahresgehalt (*pruuuust* Werde ich auch im Leben nicht haben! ;-) ), aber solange ich meine Rechnungen bezahlen kann, meine Kinder satt sind und vernünftig angezogen, brauche ich das auch nicht.
Wofür denn?
Für mich gibt es viel wichtigere Dinge!
Mit dem richtigen Menschen könnte ich auch in einer Einzimmerwohnung leben, denn ein tolles Haus, teure Reisen und Klamotten sind es nicht, was mich glücklich macht. ;-)
Meine Familie, meine Freunde, die Wauz ... Ein Sonnenuntergang auf Sylt, eine Wiese voller Gänseblümchen - ein Schmetterling auf meiner Hand! - das sind die Dinge, die mit keinem Geld der Welt zu bezahlen sind.
Und mit keinem Job der Welt könnte ich das bekommen, was wirklich Glück für mich bedeutet.
Wenn ich wählen müsste, würde ich immer das Leben wählen!
Denn mein Leben ist mit keinem Geld der Welt zu bezahlen!
Oder wie seht ihr das? ;-)
Genießt das Leben!
Eure Juli
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