Huhu ihr Lieben!
Nein, keine Sorge, das hier wird jetzt kein rührseliger Jahresrückblick. ;-)
Es wird eher ein kleiner Ausblick auf das nächste Jahr. Also, zumindest auf die nächsten Monate ...
Wie ihr vielleicht gemerkt habt, war es in der letzten Zeit ein wenig ruhig hier bei mir auf dem Blog. Es gab nur noch die Nähkästchenblogs mit Ben, aber nichts mehr von mir.
Das hatte einen Grund! Es war schlichtweg Zeitmangel, da ich mit Volldampf am vierten Teil meiner Hamburg-Reihe gearbeitet habe. Felix sollte doch endlich sein eigenes Happy End bekommen. ;-) Also, für mich hat er das schon, denn ich habe das kleine Wörtchen ENDE unter dem Manuskript stehen. ;-)
Aber dazu schreibe ich irgendwann noch mal was, denn bevor ihr Felix' Geschichte lesen dürft, kommt noch etwas anders.
Ein weiteres Gemeinschaftswerk von Ben und mir.
Und das ist ein Buch, das ich für mich als "Herzensbuch" bezeichnen würde.
Als ich das erste Kapitel von Ben gelesen habe, hatte ich (ganz ehrlich!) Tränen in den Augen, weil es so schön war, so vielversprechend und so einiges erahnen ließ!
Ich wusste über seinen Protagonisten Wolf nicht mehr, als ihr Leser in diesem Moment wissen werdet, aber es hat mich total gefangen genommen. Ich wollte am liebsten sofort weiterlesen ... mehr über Wolf erfahren ... Wissen, wie es weitergeht. Was natürlich erstmal nicht ging, denn es gab ja nur dieses eine Kapitel. ;-) Da habt ihr es dann besser - ihr könnt gleich weiterlesen und müsst nicht warten, bis das nächste Kapitel geschrieben ist ... ;-)
Ich hoffe und wünsche mir sooo sehr, dass es euch ebenso gehen wird wie mir. Dass euch Wolfs Geschichte auch nicht loslassen wird. :-)
Wenn alles klappt, ist es im Februar soweit - dann dürft ihr die Geschichte um den "Waldschrat" Wolf und die "dusselige Großstadtkuh" Sina lesen. Dann erfahrt ihr, wie ein geselliger Großstadtmensch und ein einsiedlerischer Dorfmensch zusammenfinden.
In der nächsten Zeit werden wir euch natürlich noch mehr von den beiden erzählen - Vorfreude ist ja bekanntlich die schönste Freude - und ich muss gestehen, meine Vorfreude, diese Geschichte in die Öffentlichkeit zu bringen, ist schon jetzt riesengroß!
Ich hoffe und wünsche mir so sehr, dass es euch auch so gehen wird!
Ja, das wollte ich euch erzählen - also, seid gespannt! ;-)
Ich wünsche euch morgen allen ein tolles Silvester, einen guten Rutsch ins neue Jahr und dass ihr gesund und glücklich bleibt und euren Wünsche und Träumen in 2017 ein kleines Stückchen näher kommt ... das Eine oder Andere sogar schafft, zu verwirklichen.
Wir lesen uns nächstes Jahr! ;-)
Eure Kerry
Freitag, 30. Dezember 2016
Sonntag, 25. Dezember 2016
Weihnachten (Nähkästchenplauderei)
Schon wieder ist ein Jahr vergangen. Ein Jahr, das für uns einfach
nur großartig war!
Dank euch haben wir so viel erreicht. Wir können nur sagen,
wir haben die besten Leser der Welt! Und wir hoffen dass ihr uns auch im Jahr
2017 weiterhin begleiten und so toll unterstützen werdet!
Wir haben bereits so einiges geplant und wenn alles klappt,
erscheint unser nächster Roman schon im Februar. Doch davon erzählen wir euch
demnächst noch.
Heute haben wir euch eine kleine Weihnachtsgeschichte
mitgebracht (die nicht aus unserer Feder stammt. ;-) )
Wir hoffen, sie gefällt euch!
Frankfurt, den 25. Dezember 1772
Christtag früh. Es ist noch Nacht, lieber Kestner, ich bin
aufgestanden, um bei Lichte morgens wieder zu schreiben, das mir angenehme
Erinnerungen voriger Zeiten zurückruft; ich habe mir Coffee machen lassen, den
Festtag zu ehren, und will euch schreiben, bis es Tag ist. Der Türmer hat sein
Lied schon geblasen, ich wachte darüber auf. Gelobet seist du, Jesus Christ!
Ich hab diese Zeit des Jahrs gar lieb, die Lieder, die man singt, und die
Kälte, die eingefallen ist, macht mich vollends vergnügt. ich habe gestern
einen herrlichen Tag gehabt, ich fürchtete für den heutigen, aber der ist auch
gut begonnen, und da ist mir's fürs Enden nicht angst.
Der Türmer hat sich wieder zu mir gekehrt; der Nordwind
bringt mir seine Melodie, als blies er vor meinem Fenster. Gestern, lieber
Kestner, war ich mit einigen guten Jungens auf dem Lande; unsre Lustbarkeit war
sehr laut und Geschrei und Gelächter von Anfang zu ende. Das taugt sonst nichts
für de kommende Stunde. Doch was können die heiligen Götter nicht wenden,
wenn's ihnen beliebt; sie gaben mir einen frohen Abend, ich hatte keinen Wein
getrunken, mein Aug war ganz unbefangen über die Natur. Ein schöner Abend, als
wir zurückgingen; es ward Nacht.
Nun muß ich Dir sagen, das ist immer eine Sympathie für
meine Seele, wenn die Sonne lang hinunter ist und die Nacht von Morgen heraus
nach Nord und Süd um sich gegriffen hat, und nur noch ein dämmernder Kreis von
Abend herausleuchtet. Seht, Kestner, wo das Land flach ist, ist's das
herrlichste Schauspiel, ich habe jünger und wärmer stundenlang so ihr zugesehn
hinabdämmern auf meinen Wanderungen. Auf der Brücke hielt ich still. Die düstre
Stadt zu beiden Seiten, der stilleuchtende Horizont, der Widerschein im Fluß
machte einen köstlichen Eindruck in meine Seele, den ich mit beiden Armen
umfaßte.
Ich lief zu den Gerocks, ließ mir Bleistift geben und Papier
und zeichnete zu meiner großen Freude das ganze Bild so dämmernd warm, als es
in meiner Seele stand. Sie hatten alle Freude mit mir darüber, empfanden alles,
was ich gemacht hatte, und da war ich's erst gewiß, ich bot ihnen an, drum zu
würfeln, sie schlugen's aus und wollen, ich soll's Mercken schicken. Nun
hängt's hier an meiner Wand und freut mich heute wie gestern. Wir hatten einen
schönen Abend zusammen, wie Leute, denen das Glück ein großes Geschenk gemacht
hat, und ich schlief ein, den Heiligen im Himmel dankend, daß sie uns
Kinderfreude zum Christ bescheren wollen.
Als ich über den Markt ging und die vielen Lichter und
Spielsachen sah, dacht ich an euch und meine Bubens, wie ihr ihnen kommen
würdet, diesen Augenblick ein himmlischer Bote mit dem blauen Evangelio, und
wie aufgerollt sie das Buch erbauen werde. Hätt ich bei euch sein können, ich
hätte wollen so ein Fest Wachsstöcke illuminieren, daß es in den kleinen Köpfen
ein Widerschein der Herrlichkeit des Himmels geglänzt hätte. Die Torschließer
kommen vom Bürgermeister und rasseln mit den Schlüsseln. Das erste Grau des
Tags kommt mir über des Nachbarn Haus, und die Glocken läuten eine christliche
Gemeinde zusammen. Wohl, ich bin erbaut hier oben auf meiner Stube, die ich
lang nicht so lieb hatte als jetzt.
Einen wunderschönen ersten Weihnachtstag wünschen wir euch.
Liebe Grüße
Kerry & Ben
Montag, 19. Dezember 2016
News (Nähkästchenplauderei)
Mit unserem Buch „Kuschelkeks und Schneegestöber“ durften
wir an der Wahl zur Schnulze des Jahres teilnehmen.
Warum? Weil IHR uns zunächst zur Wochen- und anschließend
sogar zur Monatsschnulze gewählt habt. Nur gewählt? Nein … GETRAGEN !
https://www.amazon.de/Kuschelkeks-Schneegest%C3%B6ber-Kerry-Greine-ebook/dp/B01M2XN6XE/ref=asap_bc?ie=UTF8
Es war ein fantastisches Erlebnis, an der Jahreswahl
teilnehmen zu dürfen. Sich mit anderen tollen Autoren messen zu dürfen. Zu
zittern und auch zu hoffen, dass wir nicht auf einem der hintersten Ränge
landen würden.
Mehr über die Wahl und natürlich auch über die Ergebnisse,
erfahrt ihr übrigens in der nächsten „Nähkästchenplauderei. J
Doch kommen wir jetzt zu unserem neusten Buch. Zu „Eiskalt
und saunaheiß“!
Gerne möchten wir euch eine kleine Leseprobe zeigen. Euch
mit einigen schönen Zeilen „verzücken“. Zumindest ist es unser Ziel! ;-)
Und schon geht es los:
Als ich pünktlich zu meiner Schicht im Café ankam, hatte
ich noch immer keine Antwort von Magnus bekommen. Nicht einmal gelesen hatte er
meine Nachricht. Da Handys bei der Arbeit verboten waren, ließ ich es in meiner
Tasche im Hinterzimmer.
„Hey, was ist denn mit dir heute los?“, fragte Maja mich,
als ich an der Kaffeemaschine stand. „Geht’s dir nicht gut?“
Ich zuckte mit den Schultern. Nein, es ging mir nicht gut.
Magnus ging mir nicht mehr aus dem Kopf. War es falsch gewesen, ihm diese
Nachricht zu schicken? Immerhin hatte ich mich ganz schön nackig gemacht. Wenn
das alles zwischen uns nur ein heißes Spielchen war, hätte ich ihn damit wohl
in die Flucht geschlagen. Er wäre überfordert mit dem, was ich geschrieben
hatte. Was hatte ich mir nur dabei gedacht?
„Nichts! Das ist ja das Problem. Erst denken, dann
tippen!“, murmelte ich leise.
„Welches Problem? Süße, komm schon, was ist los?“ In
meinen Gedanken versunken, hatte ich nicht mitbekommen, dass Maja noch immer
neben mir stand und meine Worte gehört hatte.
Seufzend ließ ich meinen Blick über den Gästebereich
schweifen. Viel los war heute nicht und die wenigen Gäste, die da waren,
schienen zufrieden zu sein. Vielleicht sollte ich diese Chance nutzen und mich
Maja anvertrauen? Ich lehnte mich mit der Hüfte gegen den Tresen vor mir und schaute
meine Kollegin an. Dann erzählte ich ihr eine Kurzfassung meiner Geschichte mit
Magnus bis hin zu der WhatsApp, die ich ihm vorhin geschrieben hatte.
„Wusste ich doch, dass da was läuft!“ Triumphierend
strahlte sie mich an. „Das war ja auch nicht zu übersehen! Ich dachte schon,
ihr springt euch hier gleich an und treibt es mitten auf dem Tisch. Der ganze
Raum hat vor lauter Spannung geknistert.“ Leise kicherte sie und zwinkerte mir
zu.
„Mann, Maja. So war das gar nicht!“ Ich wusste selbst,
dass sie absolut recht hatte, mochte es aber so nicht zugeben. Meine Freundin
wurde wieder ernst.
„Okay, wie auch immer … und was genau ist jetzt das
Problem? Dass du ihm geschrieben hast?“ Ich brachte irgendwas zwischen einem
Nicken und Kopfschütteln zustande, schwieg aber. Ich wusste nicht, was ich
hätte sagen sollen.
„Süße! Ich finde es gut, dass du ihm geschrieben hast. Nur
so kann er doch wissen, dass du ihn näher kennenlernen und nicht nur heißen Sex
in der Sauna von ihm willst. Wenn ihn das schon überfordert, ist es sein
Problem, nicht deins!“, betonte sie und strich mir tröstend über die Schulter.
„Ja, du hast wahrscheinlich recht. Aber trotzdem …“
„Wer weiß, vielleicht war er unterwegs und hat jetzt erst
deine Nachricht gesehen. Womöglich hat er dir mittlerweile geantwortet.“
Okay, das hätte sie nicht sagen dürfen! Natürlich bestand
diese Möglichkeit – warum nur war ich nicht selbst darauf gekommen? Auf einmal
wollte ich nichts lieber, als auf mein Telefon zu sehen, aber meine Schicht
ging noch bis 23 Uhr. Ich musste mich also gedulden.
Alle paar Minuten schaute ich auf die Uhr, doch die Zeit
wollte heute einfach nicht vergehen. Ich wurde immer unkonzentrierter und
fahriger. Als ich das dritte Mal beinahe eine Tasse hinuntergeschmissen hätte,
hatte Maja die Nase voll.
„So, jetzt reicht es. Ab nach Hause mit dir, mach
Feierabend!“, befahl sie und stemmte die Hände in die Hüften.
„Meine Schicht geht noch anderthalb Stunden, ich kann
nicht.“
Sie winkte ab, packte mich an den Schultern und drehte
mich herum in Richtung Hinterzimmer.
„So ein Murks! Ab mit dir! Hier ist eh nichts los. Was
mich wundert, weil ja Fasching ist. Aber vermutlich haben alle noch von gestern
Abend genug intus. Die drei Tische schaffe ich auch allein.“ Rigoros schob sie
mich vor sich her, bis wir die Tür zum Hinterzimmer erreichten.
„Und was ist, wenn Marco kommt und ich nicht hier bin?“,
versuchte ich noch einmal zu protestieren. Unser Chef stand nicht wirklich
darauf, wenn einer von uns ohne Absprache mit ihm einfach verschwand.
„Marco kommt heute sicher nicht mehr rein. Und falls doch
– dann hattest du halt schlimme Kopfschmerzen. Aber so, wie du gerade drauf
bist, kann ich dich hier nicht gebrauchen. Schau nach, ob Magnus geantwortet
hat, und dann mach dir einen schönen Abend. Entspann dich!“
Ich gab auf – gegen Majas Dickschädel hatte ich eh keine
Chance. Wenn sie sich einmal was in den Kopf gesetzt hatte, war sie nicht davon
abzubringen. Daher gab ich nach und zog meine Daunenjacke an. Auf dem Weg nach
draußen hielt ich bereits mein Handy in der Hand, und direkt als ich den
Homebutton drückte, um es zu entsperren, sah ich, dass eine Antwort eingegangen
war.
Verwirrt las ich mehrfach, während ich die Straße entlang
in Richtung Bushaltestelle ging. Das Fahrrad hatte ich heute stehen gelassen,
da Eisregen angesagt gewesen war.
Bis ich zu Hause ankam, wusste ich nicht, wie ich auf
Magnus’ Nachricht reagieren sollte. Eins war klar – die WhatsApp, die er mir
geschickt hatte, war definitiv nicht für meine Augen bestimmt gewesen. Sie
sollte wohl an einen Kumpel gehen, den er um Hilfe fragen wollte – um Hilfe,
wie er mir am besten antwortet.
Natürlich, meine erste, spontane Reaktion war, ihn auf den
Irrtum hinzuweisen, aber ich überlegte es mir anders. Zu Hause schnappte ich
mir ein Glas Sekt, legte mich auf die Couch und las erneut. Dann tippte ich
drauflos und schickte meine Antwort ab, ohne noch einmal nachzulesen. Ich hatte
ein wenig Sorge, dass ich mich im letzten Moment doch nicht mehr traute.
Hi Magnus!
Ich gehe mal davon aus, dass die Nachricht nicht für mich
bestimmt war, aber … Wow, habe ich so viel Eindruck auf dich gemacht, dass du
um Hilfe fragen musst? Dabei bin ich doch ganz harmlos. Ich beiße nicht – na
gut, zumindest eher selten! ;-)
Für Kaffee ist es heute wohl leider zu spät, aber
vielleicht bist du ja noch wach. Wenn nicht, hoffe ich, dass du süße Träume
hast und meine Nachricht dich morgen früh begrüßt.
Liebe Grüße Tammy.
Breit grinsend legte ich mich in die Kissen zurück und
nahm einen Schluck von meinem Sekt. Ich freute mich wahnsinnig über diese fehlgeleitete
Nachricht, gab sie mir doch einen kleinen Eindruck, was Magnus empfand. Wie es
aussah, war es für ihn nicht nur ein heißes Spielchen gewesen. Zumindest
klangen seine Worte ziemlich aufgeregt.
Keine drei Minuten nach dem Absenden plingte mein Handy.
Ich hatte bereits eine Antwort.
Okay … Kaffee ist abgesagt aufgrund akuter Peinlichkeit.
;-) Nein, Spaß! Am liebsten würde ich mich sofort mit dir treffen, aber für
Kaffee ist es wohl wirklich ein wenig zu spät. Jetzt wären eher nächtliche
Aktivitäten angesagt.
Ich lachte auf. Ob ihm bewusst war, wie zweideutig sein
letzter Satz klang? Schnell tippte ich:
Nächtliche Aktivitäten? So, so …
Gespannt wartete ich auf Magnus’ Antwort. Beinahe sofort
konnte ich am oberen Bildschirmrand erkennen, dass er schrieb, und als ich
seine Antwort las, fuhr mir ein Kribbeln durch den Bauch direkt in meinen
Schoß.
Eigentlich hatte ich an ein Bier trinken gedacht, aber
jetzt, wo du es sagst … Ich hätte nichts dagegen! Ich würde dich jetzt gern
küssen … Und mehr …
Habt Freude mit unserem E-Book.
Liebe Grüße von
Kerry Greine und Ben Bertram
Montag, 12. Dezember 2016
Eiskalt und saunaheiß (Nähkästchenplauderei)
„Eigentlich“ wollten wir unseren neuen Erotikroman erst in
einigen Tagen, „eigentlich“ sogar fast einigen Wochen, veröffentlichen.
Trotzdem ist er jetzt schon auf dem Büchermarkt erhältlich.
Warum es so ist? Na eben wegen diesem „EIGENTLICH“ ;-)
Da unser Roman in der Sauna spielt, haben wir mal
nachgesehen, was das Internet so alles über die Konstellation Sauna &
Erotik verrät ;-)
Also … wir haben da folgendes gefunden und wir schwören,
dass es nicht ausgedacht ist!
Zunächst einen Erlebnisbericht:
Ich hatte mit meinem Mann schon Spaß in einer Sauna. Als ein
anderer Mann reinkam, setzte ich mich auf die andere Seite und spreizte meine
Beine. Mein eigener Mann war passiv. Aber der Unbekannte schaute sich meine ...
an und meine großen Brüste. Beim
raus gehen bückte ich mich noch, sodass er wirklich alles sehen konnte.
Dann eine Annonce:
Welche Dame möchte mit mir die
Sauna genießen?
Darf er sehr charmant sein? Dunkel blond mit strahlend blauen Augen und einem gepflegten sportlichem Körper?
Bin unkompliziert, humorvoll und aufgeschlossen.
Freu mich auf eure Zuschriften.
Darf er sehr charmant sein? Dunkel blond mit strahlend blauen Augen und einem gepflegten sportlichem Körper?
Bin unkompliziert, humorvoll und aufgeschlossen.
Freu mich auf eure Zuschriften.
Und in Foren werden solche Fragen gestellt:
… Also, daher meine Frage: Kennt jemand so
eine Saunalandschaft in der Sex offiziell gestattet ist oder wart ihr sogar
schon mal in einer??
Klar gibt es auch diverse Saunaclubs, die wir allerdings
nicht erwähnen wollen, da wir keine Werbung machen … Zumindest keine Werbung
für „Sachen“, die nichts mit unserem neuen Buch zu tun haben ;-)
Apropos neues Buch J
„Eiskalt und saunaheiß“ ist der Titel
… und zum Klappentext
geht es hier J
Entspannte und ruhige Saunaabende sind Tammys Auszeit, die
sie sich auch nicht nehmen lassen möchte. Schon gar nicht an kalten
Winterabenden, an denen das Knirschen des Schnees deutlich unter den Schuhsohlen
zu vernehmen ist.
Eines Abends trifft sie dort auf Magnus, der ihre erotischen
Fantasien gehörig anheizt. Ihm geht es genauso und leidenschaftliche Blicke
sind erst der Anfang einer heißen Zeit.
Doch was geschieht, wenn diese Fantasien zur Wirklichkeit
werden? Wenn es weiter geht, tiefer wird und aus der Hitze der Sauna die Wärme
der Liebe wird?
Habt Freude mit unserem E-Book.
Zum Download geht es hier:
Liebe Grüße von
Kerry Greine und Ben Bertram
Samstag, 3. Dezember 2016
Cover (Nähkästchenplauderei)
Oder: Wie nerven wir unsere Cover-Fee! ;-)
„Hier ist das fertige Cover. Viel Glück und Danke für den
Auftrag.“
So ähnlich war die Nachricht, der sogleich ein Bild gefolgt
war. Nur ein Bild? Nein, unser Cover war es. Das Cover zu „Do you believe me“
Um noch genauer zu sein, das Cover zu unserem neuen Erotik-Roman,
der bereits in diesem Monat erscheinen wird.
„Wie toll!“ (Ben)
„Danke für die wunderschöne Arbeit!“ (Kerry)
„Bitte ihr zwei!” (Cover-Fee)
Dann haben wir zwei auch noch telefoniert. Ja, wir waren
glücklich und zufrieden, ein schönes Cover für unseren neuen Roman zu haben.
·
Es folgte der Abend … Kerry grübelnd … Ben
grübelnd!
·
Dann kam die Nacht … Kerry häufig wach … Ben
häufig wach!
·
Der nächste Morgen … Kerry fragend … Ben fragend
…
·
Das Telefonat am „Morgen danach“ … „Bist du noch
immer zufrieden mit dem Cover?“ (Kerry und Ben gleichzeitig)
·
Stille (bei Kerry … und bei Ben …)
·
„Irgendwie nicht mehr!“ (Gleichzeitig)
·
„Und was machen wir jetzt?“ (Kerry)
·
„Wir überlegen und telefonieren gleich wieder.“
(Ben)
Gesagt getan. Gemeinsam haben wir unsere vorherigen Vorgaben
überdacht. Nach einer Stunde dann die Lösung. Es musste ein anderes Pärchen auf
das Cover. Ein anderer Hintergrund auch und der Titel war irgendwie auch blöd.
„Hast du eine Titelidee?“ (Ben)
„Spontan nicht.“ (Kerry)
„Dann telefonieren wir in dreißig Minuten wieder.“ (Ben)
Mit einigen Titelideen wurde erneut zum Telefon gegriffen.
Anschließend wurde Titel für Titel durchgegangen und einer nach dem anderen gestrichen.
Wie lange wir das gemacht haben? Nun ja … Bis dieser übrig
geblieben war:
„Eiskalt und saunaheiß“
Jetzt gab es das nächste Problem. Wie sollten wir unseren
Wunsch … also unsere Idee … um genau zu sein, den Hinweis darauf, eine fertige
Arbeit in die Tonne zu treten …
Um es kurz zu machen. Wie sollten wir DAS unserer Cover-Fee
beichten? Würde sie nicht kopfschüttelnderweise mit uns meckern?
Sie hat es nicht getan. Dafür hat sie jetzt einen GUT bei
UNS!
Dürfen wir es präsentieren?
Klar dürfen WIR!
Exklusiv für EUCH und nur für die Blog-Leser:
Wir hoffen, dass es euch gefällt.
Liebe Grüße von
Kerry Greine und Ben Bertram
Montag, 21. November 2016
Schöne, falsche Facebook-Welt
Hallo ihr Lieben,
ja, schöne, falsche Facebook-Welt ist heute mein Titel, weil es mir in den letzten Wochen und Monaten immer mehr auffällt. Ich kann gar nicht mehr zählen, wie oft ich kopfschüttelnd vor dem Rechner sitze und mich königlich amüsiere. Lest diesen Blog mit einem Augenzwinkern, denn natürlich darf jeder es halten, wie er möchte und nur weil ich es nicht verstehe, werde ich es nicht verurteilen! ;-)
Natürlich bin ich nicht wenig aktiv auf FB und poste sicherlich auch viel, was andere als Quatsch bezeichnen würden, aber das ist es auch nicht, worum es mir heute geht.
Es geht mir darum, was manche Menschen machen, um (so vermute ich zumindest ...) möglichst viele Likes zu bekommen.
Gerade meine Geschlechtsgenossinnen sind es, über die ich mich immer wieder amüsiere.
Ich will heute gar nicht über Jammerpostings und Co. sprechen. Zum einen, weil jeder mal eine schlechte Zeit hat und das von mir aus auch auf FB kundtun kann, und zum anderen, würde das wohl ein bisschen den Rahmen sprengen, denn davon sehe ich jeden Tag unzählige - und lustigerweise oftmals von den gleichen Leuten ... ;-) Aber das ist nicht mein heutiges Thema.
Mein Thema sind die Fotos, die so hochgeladen werden. Fotos von "sich selbst".
Warum diese "sich selbst" in Anführungszeichen steh, wollt ihr wissen? Nun, ich erkläre es euch. ;-)
Immer häufiger sehe ich Bilder meiner Geschlechtsgenossinnen, die bereits auf den ersten Blick lautstark "Photoshop" schreien. Bearbeitet bis unters Dach! Bzw. bearbeitet, bis die Nase nicht mehr erkennbar ist oder diejenige keine Lippen mehr hat. Okay, dafür sind auch die Falten und Ähnliches verschwunden ... Und das ist vermutlich der Sinn des Ganzen.
Ebenso krass finde ich Bilder, wo mir auf den ersten Blick spontan "Job in der Herbertstraße?"* durch den Kopf schießt. Nein, ich rede hier nicht von diesen Fake-Profilen, die Sexvideos verschicken und dich in solchen Beiträgen markieren wollen. Ich spreche von ganz "normalen" Frauen, die anscheinend einfach nur vergessen haben, sich etwas anzuziehen. Also, sich etwas anzuziehen, bei dem die Oberweite nicht kurz davor ist, aus dem Shirt zu plumpsen. ;-)
Ich könnte jetzt noch einige andere Beispiele aufzählen, aber ich denke, ihr wisst, was ich meine ... ;-)
Ganz ehrlich Mädels ... Warum macht ihr das? Habt ihr es wirklich so nötig? Und wenn ja ... wofür? Für Likes? Ich verstehe es nicht ...
Aber gut, das muss ich wohl auch nicht! Ich kann ja nicht alles verstehen ... ;-)
Also ich bleibe lieber ehrlich, zeige mich so wie ich bin - mit meinen Falten und den hässlichen Narben im Gesicht. ;-) Denn ... das bin nun mal ICH.
Und ich möchte ja auch nicht, dass jemand vor Schreck umfällt, sollte er mich mal real sehen. ;-)
Und für die Männerwelt da draußen ... Sorry, aber ich kann euch nicht ernst nehmen, wenn ihr solche Bilder auch noch toll findet, andererseits aber proklamiert, dass ihr ja auf die inneren Werte bei Menschen achtet. Dass ihr Wert auf Natürlichkeit legt ... Denn ... Überraschung! So etwas ist NICHT natürlich! ;-)
Auch ich lege mal einen Farbfilter auf ein Bild ... und auch mein derzeitiges Profilbild auf FB war mal in Farbe und ich habe es auf schwarzweiß umgestellt, aber das ist es auch nicht, wovon ich hier geschrieben habe. Ansonsten könnt ihr davon ausgehen - ich bin auch in echt so, wie ich auf meinen Bildern aussehe! ;-) Und so werde ich es auch weiterhin handhaben!
Denn auch in der FB-Welt zählt für mich Ehrlichkeit - auch wenn ich mich euch zeige! ;-)
Habt einen tollen Tag und vielleicht erfahre ich ja mal eure Meinung zu dem Thema! ;-)
ja, schöne, falsche Facebook-Welt ist heute mein Titel, weil es mir in den letzten Wochen und Monaten immer mehr auffällt. Ich kann gar nicht mehr zählen, wie oft ich kopfschüttelnd vor dem Rechner sitze und mich königlich amüsiere. Lest diesen Blog mit einem Augenzwinkern, denn natürlich darf jeder es halten, wie er möchte und nur weil ich es nicht verstehe, werde ich es nicht verurteilen! ;-)
Natürlich bin ich nicht wenig aktiv auf FB und poste sicherlich auch viel, was andere als Quatsch bezeichnen würden, aber das ist es auch nicht, worum es mir heute geht.
Es geht mir darum, was manche Menschen machen, um (so vermute ich zumindest ...) möglichst viele Likes zu bekommen.
Gerade meine Geschlechtsgenossinnen sind es, über die ich mich immer wieder amüsiere.
Ich will heute gar nicht über Jammerpostings und Co. sprechen. Zum einen, weil jeder mal eine schlechte Zeit hat und das von mir aus auch auf FB kundtun kann, und zum anderen, würde das wohl ein bisschen den Rahmen sprengen, denn davon sehe ich jeden Tag unzählige - und lustigerweise oftmals von den gleichen Leuten ... ;-) Aber das ist nicht mein heutiges Thema.
Mein Thema sind die Fotos, die so hochgeladen werden. Fotos von "sich selbst".
Warum diese "sich selbst" in Anführungszeichen steh, wollt ihr wissen? Nun, ich erkläre es euch. ;-)
Immer häufiger sehe ich Bilder meiner Geschlechtsgenossinnen, die bereits auf den ersten Blick lautstark "Photoshop" schreien. Bearbeitet bis unters Dach! Bzw. bearbeitet, bis die Nase nicht mehr erkennbar ist oder diejenige keine Lippen mehr hat. Okay, dafür sind auch die Falten und Ähnliches verschwunden ... Und das ist vermutlich der Sinn des Ganzen.
Ebenso krass finde ich Bilder, wo mir auf den ersten Blick spontan "Job in der Herbertstraße?"* durch den Kopf schießt. Nein, ich rede hier nicht von diesen Fake-Profilen, die Sexvideos verschicken und dich in solchen Beiträgen markieren wollen. Ich spreche von ganz "normalen" Frauen, die anscheinend einfach nur vergessen haben, sich etwas anzuziehen. Also, sich etwas anzuziehen, bei dem die Oberweite nicht kurz davor ist, aus dem Shirt zu plumpsen. ;-)
Ich könnte jetzt noch einige andere Beispiele aufzählen, aber ich denke, ihr wisst, was ich meine ... ;-)
Ganz ehrlich Mädels ... Warum macht ihr das? Habt ihr es wirklich so nötig? Und wenn ja ... wofür? Für Likes? Ich verstehe es nicht ...
Aber gut, das muss ich wohl auch nicht! Ich kann ja nicht alles verstehen ... ;-)
Also ich bleibe lieber ehrlich, zeige mich so wie ich bin - mit meinen Falten und den hässlichen Narben im Gesicht. ;-) Denn ... das bin nun mal ICH.
Und ich möchte ja auch nicht, dass jemand vor Schreck umfällt, sollte er mich mal real sehen. ;-)
Und für die Männerwelt da draußen ... Sorry, aber ich kann euch nicht ernst nehmen, wenn ihr solche Bilder auch noch toll findet, andererseits aber proklamiert, dass ihr ja auf die inneren Werte bei Menschen achtet. Dass ihr Wert auf Natürlichkeit legt ... Denn ... Überraschung! So etwas ist NICHT natürlich! ;-)
Auch ich lege mal einen Farbfilter auf ein Bild ... und auch mein derzeitiges Profilbild auf FB war mal in Farbe und ich habe es auf schwarzweiß umgestellt, aber das ist es auch nicht, wovon ich hier geschrieben habe. Ansonsten könnt ihr davon ausgehen - ich bin auch in echt so, wie ich auf meinen Bildern aussehe! ;-) Und so werde ich es auch weiterhin handhaben!
Denn auch in der FB-Welt zählt für mich Ehrlichkeit - auch wenn ich mich euch zeige! ;-)
Habt einen tollen Tag und vielleicht erfahre ich ja mal eure Meinung zu dem Thema! ;-)
Montag, 14. November 2016
News (Nähkästchenplauderei)
Hallo ihr Lieben!
Da sind wir schon wieder mit dem nächsten Teil unserer
Nähkästchenplauderei. ;-)
In der letzten Woche ist viel passiert bei uns!
Zum einen sind wir von EUCH zur Schnulze des Monats Oktober
gewählt worden.
Also natürlich nicht wir persönlich, aber unser Buch
"Kuschelkeks und Schneegestöber" hat EUCH so gut gefallen, dass wir
nun diese wundervolle Auszeichnung haben.
Und ganz ehrlich - wir freuen uns soooo wahnsinnig!
Deshalb müssen wir einfach noch einmal ein dickes, fettes
DANKE an euch aussprechen!
Im nächsten Jahr gibt es auf der Seite der Schnulze der
Woche bei Facebook noch eine Wahl, an der wir dank euch teilnehmen dürfen. Die
Wahl zur Schnulze des Jahres 2016!
Und wir hoffen und wünschen uns, dass IHR uns dann wieder so
toll unterstützt!
Übrigens ... in wenigen Tagen erscheint unser Kuschelkeks
als Taschenbuch - wer eines haben möchte, darf sich gern bei uns melden! Die
Bücher gibt es selbstverständlich auf Wunsch auch signiert! ;-)
Aber das sind natürlich nicht die einzigen tollen
Neuigkeiten, die wir heute für euch haben. ;-)
Auch bei unserer "Lieblingzicke" gibt es etwas
Neues zu berichten!
Ab sofort gibt es das E-Book auch für die Tolino-Leser unter
euch. Es ist nun auch außerhalb von Amazon in allen gängigen E-Book-Shops
erhältlich UND zur Feier dessen im Moment für NUR 1,99 Euro im Angebot.
Wer es also noch nicht hat, hat jetzt die Gelegenheit, es
vergünstigt zu erwerben. ;-)
Als letztes für heute möchten wir euch einen Ausblick auf
unsere nächste Veröffentlichung geben.
Ob diese noch in 2016 erscheinen wird? Diese Frage haben wir
schon häufiger gestellt bekommen. Jetzt und hier möchten wir dieses „Geheimnis“
lüften.
Ja noch in 2016 J
Der Titel wird allerdings noch nicht verraten, nur so viel -
es wird mal wieder heiß! ;-)
Und ihr dürft schon mal ein Schnipselchen davon lesen!
;-)
Viel Spaß!
Da ich mich genau wie Maja geweigert hatte, mich zu
verkleiden, hatte Marco uns knallpinke Tops und kurze schwarze Röcke für den
heutigen Abend besorgt. Okay, damit konnte ich leben, hatte ich gedacht – bis
ich mich umgezogen hatte. Meine nicht gerade kleinen Brüste waren in dem tiefen
V-Ausschnitt mehr als gut zu erkennen und es war unmöglich, noch einen BH
darunter anzuziehen. Also hatte ich ihn kurzerhand weggelassen. Der Rock war so
kurz, dass man, wenn ich mich bückte, ganz sicher alles sehen konnte, was mein
schwarzer Stringtanga nicht verbarg.
Jetzt, wo Magnus mich nicht aus den Augen ließ, bereute ich
es fast schon, denn ich spürte, wie das Kribbeln nicht nur durch meinen Bauch
tiefer zwischen meine Beine zog, auch in meinen Brustwarzen fühlte ich ein
lustvolles Prickeln. Ein unauffälliger Blick auf meinen Busen bestätigte meine
Vermutung. Die kleinen harten Knospen waren wie Perlen unter dem Shirt zu
erkennen.
„Na super!“ Ich flüsterte diese Worte zu mir selbst und
versuchte auf andere Gedanken zu kommen.
Aus dem Augenwinkel sah ich, wie ein Gast zwei Tische neben
Magnus nach mir winkte und bezahlen wollte. Nachdem ich abgerechnet und die
leeren Gläser zurück an die Bar gebracht hatte, konnte ich nicht länger
widerstehen. Ich ging zu den beiden herüber und beugte mich erneut tief über
Magnus’ Tisch. Sofort konnte ich erkennen, wie sein Blick in meinen Ausschnitt
wanderte. Seine Zunge zuckte hervor und er leckte sich über die Lippen. Er
wirkte, als würde er in Gedanken über etwas ganz anderes lecken.
Verdammt! Was tat ich hier eigentlich? Machte einen auf
Verführerin und das, nachdem er gestern noch so dämlich gewesen war. Dennoch
gefiel mir dieses Spielchen mit dem Feuer. Es war heiß und seine Reaktion
bestätigte mir, dass es ihm auch mehr als gut gefiel.
Einen tollen Tag wünschen
Kerry und Ben
Montag, 7. November 2016
Duos (Nähkästchenplauderei)
Wer sehnt sich nicht danach?!
Strebt nicht fast jeder danach als Duo durch die Welt zu
schreiten?
Wobei ...
Eigentlich meinten WIR heute etwas anderes.
Wir sind ja auch ein Duo.
Ein Schreib-Duo!
Aber zusätzlich auch noch ein Duo, das sich auch im "normalen
Leben" nicht ganz unsympathisch ist. ;-) :-)
Doch was wollen WIR (also Kerry Greine und Ben Bertram) eigentlich
mit diesem Blog zum Ausdruck bringen?
Ganz bestimmt habt ihr noch keinen Schimmer. Was ja auch nicht möglich
ist, da WIR bisher nur ein Worte-Wirrwarr hinterlassen haben.
Also. Zunächst möchten WIR euch mitteilen, dass es von heute an regelmäßig
einen gemeinsamen Blog geben wird. Einen Blog über uns. Einen Duo-Blog, den wir
einfach mal als Nähkästchenplauderei bezeichnen möchten.
Immerhin bekommen wir häufig Fragen gestellt. Fragen, die normal
sind. Außergewöhnliche selbstverständlich auch. Doch manchmal sogar welche, bei
denen wir uns einfach nur an die Stirn klatschen ...!
Die Fragen der dritten Kategorie werden wir logischerweise auch
nicht in der Nähkästchenplauderei beantworten. Die anderen allerdings
"vielleicht" schon. ;-)
Warum der heutige Blog "Duos" heißt, wollt ihr wissen?
Ganz einfach. Einerseits sind wir ein Duo und andererseits, gibt
es auch viele andere Duos.
Überall kann man welche finden und wir sind uns ebenfalls bewusst,
dass wir nicht DAS ERSTE SCHREIBDUO sind. Männlein und Weiblein haben schon
häufig zusammen Bücher herausgebracht. Trotzdem ist so, dass es in den letzten
Monaten plötzlich viele neue Schreib-Duos gibt.
Waren WIR etwa Trendsetter? Haben wir viele andere Autoren zum Nachdenken
gebracht? Sind andere durch uns auf die Idee gekommen, es ebenfalls zu
versuchen?
ODER IST ES EINFACH NUR ZUFALL? ;-)
Wie auch immer es sich verhält. Wir schreiben zusammen, weil es
uns wahnsinnigen Spaß macht UND weil wir damit auch noch erfolgreich sind. Was
kann es Schöneres geben, als Spaß zu haben an dem, was man tut, UND damit auch
noch erfolgreich zu sein
Hui, da sind wir ganz automatisch und eigentlich sogar ungewollt,
direkt zu einer der vielen Fragen unserer Leser gekommen.
"Werdet ihr auch in 2017 weiterhin gemeinsam schreiben?"
Sehr häufig bekommen wir diese Frage gestellt. Heute, in unserem
ersten gemeinsamen Blog, möchten wir sie gerne beantworten!
SELBSTVERSTÄNDLICH!
Warum es so ist?
Weil es Freude macht. Weil wir erfolgreich sind. Weil wir uns
mögen und schätzen (nicht "nur" als Schreib-Duo) J
So, für heute sagen wir AUF WIEDERSEHEN ! :-)
Jedoch nicht, ohne auf zwei Dinge hinzuweisen.
Das Buch "Salz
auf deinen Lippen" wird
derzeit als Amazon Kindle-Deal angeboten!
FÜR NUR 1,49 Euro kann es auch DIR gehören! J
Und unser "Kuschelkeks
und Schneegestöber" ist
noch immer sehr erfolgreich!
Für beides möchten WIR UNS bei EUCH bedanken!
Liebe Grüße von
Kerry Greine und Ben Bertram
Mittwoch, 19. Oktober 2016
Kummerkasten?
Hallo ihr Lieben,
heute schreibe ich mal einen Blog aus immer wieder aktuellen Gründen.
Ich hoffe, ich verärgere nicht den einen oder anderen mit dem, was ich jetzt schreibe ... Denn ich meine es gar nicht böse und hoffe einfach auf ein wenig Verständnis.
Während ich von Kollegen und Freunden bei FB immer wieder höre und lese, dass sie "Pornobilder" und Videos zugeschickt bekommen, bekomme ich ganz andere Nachrichten. Nachrichten die mich manchmal wünschen lassen, dass ich auch Pornobildchen bekomme ... (NEIN, das war jetzt keine Aufforderung!!! ;-) )
Alle naselang habe ich Mails in meinem Postfach bei Facebook, meist von Menschen, die ich, wenn überhaupt, nur dem Namen nach kenne, die teilweise nicht mal auf meiner Freundesliste sind.
Sehr persönliche Mails!
Ihr Lieben, wer mich ein bisschen kennt, weiß, dass ich versuche, immer für meine Freunde dazusein. Ihnen ein offenes Ohr und eine Schulter zum Ausheulen zu geben, wenn sie es brauchen.
Aber ... wie gesagt - für meine Freunde! (Und diejenigen wissen hoffentlich, dass ich sie mit diesem Blog nicht meine ... ;-) )
Von Leuten, die ich kaum bis gar nicht kenne, möchte ich keine Nachrichten erhalten, in denen sie mir von ihren Beziehungsproblemen, von ihren (missglückten) Dates oder Affären und ihrem Liebeskummer erzählen!
Bitte, ihr Lieben, ich meine es wirklich nicht böse, aber das sind Sachen, die gehen mich nichts an! Die möchte ich nicht lesen und - ich kann euch auch keinen Ratschlag geben! Und ich kann es auch nicht leisten!
Ich freue mich immer über einen netten Austausch, aber das sind Sachen ... Sorry, das ist mir zu viel!
Bitte, wenn ihr mir schreiben wollt, sehr gern! Aber nehmt mich bitte nicht als Kummerkasten für euren Liebeskummer!
Ja, ich schreibe Liebesromane und beschäftige mich allein dadurch mit dem Thema - aber das ist Fiktion! Ich schreibe nur, aber ich bin kein Beziehungsratgeber!
Es tut mir wirklich leid, wenn ihr verliebt seid und diese Liebe nicht erwidert wird, es tut mir auch leid, wenn ihr in eurer Beziehung Probleme habt, oder wenn ihr feststellt, dass ihr "nur" als Affäre für einen Mann herhalten musstet. Aber ... ich kann euch leider nicht helfen!
Was, wie gesagt, nicht bedeutet, dass ich mich nicht mit euch austauschen möchte - nur halt eben über andere Themen. ;-)
Also, wer das möchte - sehr gern!
Und ich hoffe, dass ich nach diesem Blog nicht ein Postfach voll Pornobildern bekomme ... ;-)
Habt alle einen wunderschönen Tag!
Freitag, 16. September 2016
Hallo ihr Lieben!
Heute dürft ihr hier in Bens und meinen zweiten erotischen Kurzroman aus unserer Liebesperlen-Reihe reinlesen.
Viel Spaß mit "Crazy Desire - Liebesrausch auf Sylt"! ;-)
Und wenn ihr weiterlesen wollt ... hier geht es zum E-Book:
https://www.amazon.de/dp/B01L2HJJRE
Fantasie
Während ich Laken und Handtücher aus der Waschmaschine holte und in den Trockner stopfte, dachte ich darüber nach, ob ich noch etwas in der Praxis zu tun hatte, bevor ich endlich in den Feierabend starten konnte. Doch mir fiel nichts weiter ein, außer dass ich bei der Bank und der Post vorbeigehen musste, um etwas abzugeben.
Als ich das Licht in den Praxisräumen löschte und mich auf den Weg nach draußen machte, lächelte ich. Wieder einmal stellte ich fest, dass es die richtige Entscheidung gewesen war, hier auf Sylt diese kleine Physiotherapiepraxis zu kaufen. Ein halbes Jahr war es mittlerweile her, dass ich von Passau hierher gezogen war. Meine Bekannten dort hatten mich für verrückt erklärt, doch es stellte sich heraus, dass es die beste Entscheidung war, die ich hatte treffen können. Bis zu diesem Tag hatte ich das Meer nur von Bildern gekannt, hatte es noch nie live gesehen, aber es war trotzdem schon immer mein großer Traum gewesen, irgendwann am Meer zu leben. Als ich im Internet die Anzeige gelesen habe, dass diese kleine Praxis zu verkaufen war, hatte ich nicht lange gezögert und zugeschlagen.
Das Angebot kam einfach zur richtigen Zeit. Zu einer Zeit, in der ich beschlossen hatte, mein Leben von Grund auf zu ändern. Ich hatte genug Geld, die Praxis zu kaufen, da ich durch den Tod meiner Eltern einiges geerbt hatte. Sie waren ums Leben gekommen, als ich noch ein Kind gewesen war, und hatten mir damals einiges hinterlassen. Ich fand, ich war mit meinen 26 Jahren im richtigen Alter, mich selbstständig zu machen, und nutzte deshalb mein Erbe dafür, mir diese Praxis zu kaufen. So packte ich ein paar Wochen später meine Sachen und zog auf diese wunderschöne Insel in der Nordsee.
Nachdem ich bei der Post und der Bank gewesen war und somit alles für den heutigen Tag erledigt hatte, beschloss ich, auf der Promenade bei Gosch noch ein Bier trinken zu gehen. Zu Hause erwartete mich keiner, da ich Single war und allein lebte, deshalb wollte ich den Rest des Tages mit Aussicht auf das Meer genießen und ein wenig die Leute beobachten.
Na gut, „die Leute“ war vielleicht etwas übertrieben. Vor allem hoffte ich, eine ganz bestimmte Person dort zu sehen. Den gut aussehenden Kellner, den alle nur den „Wiener“ nannten. Ich hatte keine Ahnung, wie er mit richtigem Namen hieß, und ich wusste auch nicht, wie alt er war. Es war schwer zu schätzen, aber ich vermutete, er musste ungefähr Ende zwanzig sein und somit zwei, drei Jahre älter als ich. Vor ein paar Wochen hatte ich ihn kennengelernt, als meine beste Freundin Smilla die Insel für einige Monate verlassen wollte. Wir hatten uns hier zum Abschied getroffen und gemeinsam mit ihrem Freund Jonas und dem Wiener eine Flasche Prosecco geleert.
Bereits an diesem Abend hatte mich irgendetwas an ihm angesprochen, was ich nicht einordnen konnte. Ob es dieses Selbstbewusstsein war, das er ausstrahlte? Er hatte ein Auftreten, als würde er komplett in sich ruhen. Als könnte ihn nichts und niemand so leicht aus der Fassung bringen. Oder war es doch eher die wirklich heiße Optik? Er war mehr als einfach nur nett anzusehen. Das Tragen der schweren Tabletts in seinem Job hatte seinen Oberkörper geformt. Sein kurzärmeliges Shirt spannte um seinen ausgeprägten Bizeps und die breite Brust. Was auch immer es war, das mich so an ihm faszinierte, seit diesem Tag war ich häufiger Gast des Goschs an der Promenade. Mittlerweile war es zu meinem Stammlokal geworden, wenn ich abends nach Feierabend noch ein Bier trinken ging.
Nein, ich wollte nichts mit ihm anfangen, ich wollte mir nur etwas fürs Auge gönnen. Ich machte mir keinerlei Illusionen. Ein Typ wie der Wiener, der den ganzen Tag von willigen weiblichen Urlaubsgästen umgarnt wurde, war bestimmt nicht die Art Mann, mit dem ich was anfangen würde. Davon hatte ich genug. Ich hatte in meinem Leben viel zu viele gefühllose Affären gehabt, mit so etwas hatte ich abgeschlossen. Ich war es einfach satt. Wenn ich mich wieder auf einen Mann einließ, sollte es was Festes sein. Trotzdem holte ich mir gern Appetit, regte meine Fantasie an. Doch im Bett war mein kleiner elektrischer Freund alles, was ich brauchte und wollte.
Da es heute Abend schon recht kühl war, suchte ich mir einen Platz im Innenbereich. Am Fenster war noch ein Barhocker am Tresen frei, von dem aus ich aufs Meer schauen konnte. Nachdem ich bei einer Bedienung ein großes Bier bestellt hatte, ließ ich meinen Blick unauffällig schweifen. Der Wiener hatte heute Abend anscheinend keinen Dienst, zumindest konnte ich ihn nirgends entdecken. Schade, ich hatte mich schon darauf gefreut, ihn zu sehen. Aber gut, ich wusste auch so, wie er aussah. Die Bilder seiner wasserblauen Augen, die im Kontrast zu seinen fast schwarzen Haaren schier leuchteten, konnte ich mir jederzeit wieder ins Gedächtnis rufen.
Während ich an meinem Bier, das mir die Bedienung bereits gebracht hatte, nippte, ließ ich meinen Blick über die Promenade schweifen. Es waren nicht mehr viele Menschen unterwegs. Der Sommer war fast vorbei und jetzt, Ende August, leerte sich die Insel, bevor in ein paar Wochen zum Surf-World-Cup die Horden wieder einfallen würden. Ich hatte es selbst noch nicht erlebt, was hier beim legendären Surf-Cup los war, aber einige meiner Patienten hatten mir erzählt, dass diese Zeit jetzt wie ein Aufatmen war. Die Ruhe vor dem Sturm.
Die Tür der Kneipe öffnete sich und ein lautes Lachen ließ mich aufhorchen. Schnell schaute ich mich um – dieses Lachen kannte ich doch. Ich hatte richtig gehört, der Wiener hatte, zusammen mit zwei Frauen und einem weiteren Mann, das Lokal betreten und steuerte einen Tisch in einer ruhigen Ecke an. Im Vorbeigehen lächelte er mir strahlend zu und sofort spürte ich ein Kribbeln in meinem Unterleib. Das war es, was ich wollte. Diese Art von Appetit, die ich nachher in meinem Bett ausleben würde.
Während ich mein Bier austrank, beobachtete ich die kleine Gruppe aus dem Augenwinkel. Auf diese Entfernung sah es für mich aus, als würden die beiden Männer mit den Frauen flirten. Die Damen schienen diese Aufmerksamkeit zu genießen. Immer wieder warf die eine ihr Haar zurück und spielte mit den langen Strähnen, während die andere sich tief über den Tisch beugte und ihr mächtiges Dekolleté präsentierte. Künstliches Gelächter drang an mein Ohr, und ich sah, wie die eine dem Kumpel vom Wiener die Hand auf den Arm legte und sanft mit den Fingerspitzen darüber strich.
Innerlich schüttelte ich den Kopf. Waren wirklich alle Männer so einfach gestrickt? Ein halbes Kilo Farbe ins Gesicht, freizügige Kleidung, dicke Möpse und schon fingen sie an zu sabbern und verwandelten sich in formbare Knetmännchen. Lange genug hatte ich diese Spielchen selbst gespielt, hatte die Männer, die ich wollte, einfach um den Finger gewickelt. Doch diese Zeiten waren für mich vorbei. Ich wollte keine Unverbindlichkeiten mehr, wollte nicht mehr eine unter vielen sein.
Ja, genau das war es, weshalb der Wiener für mich tabu war. Er war bestimmt der Typ Mann, bei dem man sich nie sicher sein konnte, mit wie vielen Frauen er es trieb. Ich konnte ihn ja irgendwie verstehen. Fast das ganze Jahr über waren auf dieser Insel Touristinnen unterwegs, die ein kleines Urlaubsabenteuer suchten, und wer wäre dafür besser geeignet als ein gut aussehender Kellner mit einem Traumkörper? Die Angebote, die er wöchentlich bekam, mussten im zweistelligen Bereich liegen. Welcher Mann konnte da schon widerstehen?
Dennoch ließ mich der Gedanke, wie er wohl nackt aussah, nicht los. Dieses Lachen, die strahlenden Augen, der wohltrainierte Körper, die starken Arme. Ich stellte mir vor, wie es wäre, wenn er mich auf seine Arme hob. Wenn er über mir war und sich in mir versenkte.
Unruhig rutschte ich auf meinem Stuhl hin und her, als sich das Kribbeln in meinem Bauch und zwischen meinen Beinen bei meinen Gedanken verstärkte. Schnell trank ich mein Bier aus und machte mich auf den Weg in meine kleine Wohnung.
Kaum angekommen, ging ich als Erstes unter die Dusche. Noch immer hatte ich das Bild vor Augen, wie der Wiener mich beim Reinkommen so strahlend angelächelt hatte, sah das Blitzen in seinen Augen, und bei dem Gedanken daran spürte ich wieder dieses Kribbeln. Wie von selbst fuhr meine Hand zwischen meine Beine, während ich mit geschlossenen Augen unter dem Wasserstrahl stand. Ich fühlte eine Feuchtigkeit, die nicht vom Wasser der Dusche kam, und biss mir von innen auf die Wange.
Ich wollte nicht warten, bis ich mit meinem elektrischen Freund im Bett lag, dafür war ich bereits jetzt viel zu heiß. Ich griff nach dem Duschkopf und ließ den harten Wasserstrahl langsam über meinen Körper gleiten. Meine Brustwarzen richteten sich steil auf, als das Wasser darüber lief, und das Kribbeln verstärkte sich. Ich wusste jetzt schon, lange würde ich nicht brauchen. Als der Strahl auf meine empfindlichste Stelle traf, schoss die Erregung wie ein Pfeil in meinen Bauch. Ja, das war es! Ich stellte mir vor, dass seine Finger es wären, die mich verwöhnten, seine Zunge, die an meiner Klitoris spielte. Ich öffnete die Beine ein wenig und lehnte mich gegen die kalten Fliesen hinter mir, während der Wasserstrahl meine Perle massierte. Nicht lange, da spürte ich, wie der Orgasmus mich überrollte, und ich kam laut stöhnend, das Bild von wasserblauen, blitzenden Augen in meinem Kopf.
Nach der Dusche ließ ich mich erschöpft, aber glücklich auf meine Couch fallen. Noch immer fühlte ich die Nachwehen meines Höhepunkts, und als ich an den Wiener dachte, kehrte das Kribbeln in meinen Unterleib zurück. Ja, ich mochte meine Fantasie! Auch wenn ich wusste, dass sie nie Realität werden würde. Dass ich Sex mit dem Wiener nie erleben würde.
Heute dürft ihr hier in Bens und meinen zweiten erotischen Kurzroman aus unserer Liebesperlen-Reihe reinlesen.
Viel Spaß mit "Crazy Desire - Liebesrausch auf Sylt"! ;-)
Und wenn ihr weiterlesen wollt ... hier geht es zum E-Book:
https://www.amazon.de/dp/B01L2HJJRE
Fantasie
Während ich Laken und Handtücher aus der Waschmaschine holte und in den Trockner stopfte, dachte ich darüber nach, ob ich noch etwas in der Praxis zu tun hatte, bevor ich endlich in den Feierabend starten konnte. Doch mir fiel nichts weiter ein, außer dass ich bei der Bank und der Post vorbeigehen musste, um etwas abzugeben.
Als ich das Licht in den Praxisräumen löschte und mich auf den Weg nach draußen machte, lächelte ich. Wieder einmal stellte ich fest, dass es die richtige Entscheidung gewesen war, hier auf Sylt diese kleine Physiotherapiepraxis zu kaufen. Ein halbes Jahr war es mittlerweile her, dass ich von Passau hierher gezogen war. Meine Bekannten dort hatten mich für verrückt erklärt, doch es stellte sich heraus, dass es die beste Entscheidung war, die ich hatte treffen können. Bis zu diesem Tag hatte ich das Meer nur von Bildern gekannt, hatte es noch nie live gesehen, aber es war trotzdem schon immer mein großer Traum gewesen, irgendwann am Meer zu leben. Als ich im Internet die Anzeige gelesen habe, dass diese kleine Praxis zu verkaufen war, hatte ich nicht lange gezögert und zugeschlagen.
Das Angebot kam einfach zur richtigen Zeit. Zu einer Zeit, in der ich beschlossen hatte, mein Leben von Grund auf zu ändern. Ich hatte genug Geld, die Praxis zu kaufen, da ich durch den Tod meiner Eltern einiges geerbt hatte. Sie waren ums Leben gekommen, als ich noch ein Kind gewesen war, und hatten mir damals einiges hinterlassen. Ich fand, ich war mit meinen 26 Jahren im richtigen Alter, mich selbstständig zu machen, und nutzte deshalb mein Erbe dafür, mir diese Praxis zu kaufen. So packte ich ein paar Wochen später meine Sachen und zog auf diese wunderschöne Insel in der Nordsee.
Nachdem ich bei der Post und der Bank gewesen war und somit alles für den heutigen Tag erledigt hatte, beschloss ich, auf der Promenade bei Gosch noch ein Bier trinken zu gehen. Zu Hause erwartete mich keiner, da ich Single war und allein lebte, deshalb wollte ich den Rest des Tages mit Aussicht auf das Meer genießen und ein wenig die Leute beobachten.
Na gut, „die Leute“ war vielleicht etwas übertrieben. Vor allem hoffte ich, eine ganz bestimmte Person dort zu sehen. Den gut aussehenden Kellner, den alle nur den „Wiener“ nannten. Ich hatte keine Ahnung, wie er mit richtigem Namen hieß, und ich wusste auch nicht, wie alt er war. Es war schwer zu schätzen, aber ich vermutete, er musste ungefähr Ende zwanzig sein und somit zwei, drei Jahre älter als ich. Vor ein paar Wochen hatte ich ihn kennengelernt, als meine beste Freundin Smilla die Insel für einige Monate verlassen wollte. Wir hatten uns hier zum Abschied getroffen und gemeinsam mit ihrem Freund Jonas und dem Wiener eine Flasche Prosecco geleert.
Bereits an diesem Abend hatte mich irgendetwas an ihm angesprochen, was ich nicht einordnen konnte. Ob es dieses Selbstbewusstsein war, das er ausstrahlte? Er hatte ein Auftreten, als würde er komplett in sich ruhen. Als könnte ihn nichts und niemand so leicht aus der Fassung bringen. Oder war es doch eher die wirklich heiße Optik? Er war mehr als einfach nur nett anzusehen. Das Tragen der schweren Tabletts in seinem Job hatte seinen Oberkörper geformt. Sein kurzärmeliges Shirt spannte um seinen ausgeprägten Bizeps und die breite Brust. Was auch immer es war, das mich so an ihm faszinierte, seit diesem Tag war ich häufiger Gast des Goschs an der Promenade. Mittlerweile war es zu meinem Stammlokal geworden, wenn ich abends nach Feierabend noch ein Bier trinken ging.
Nein, ich wollte nichts mit ihm anfangen, ich wollte mir nur etwas fürs Auge gönnen. Ich machte mir keinerlei Illusionen. Ein Typ wie der Wiener, der den ganzen Tag von willigen weiblichen Urlaubsgästen umgarnt wurde, war bestimmt nicht die Art Mann, mit dem ich was anfangen würde. Davon hatte ich genug. Ich hatte in meinem Leben viel zu viele gefühllose Affären gehabt, mit so etwas hatte ich abgeschlossen. Ich war es einfach satt. Wenn ich mich wieder auf einen Mann einließ, sollte es was Festes sein. Trotzdem holte ich mir gern Appetit, regte meine Fantasie an. Doch im Bett war mein kleiner elektrischer Freund alles, was ich brauchte und wollte.
Da es heute Abend schon recht kühl war, suchte ich mir einen Platz im Innenbereich. Am Fenster war noch ein Barhocker am Tresen frei, von dem aus ich aufs Meer schauen konnte. Nachdem ich bei einer Bedienung ein großes Bier bestellt hatte, ließ ich meinen Blick unauffällig schweifen. Der Wiener hatte heute Abend anscheinend keinen Dienst, zumindest konnte ich ihn nirgends entdecken. Schade, ich hatte mich schon darauf gefreut, ihn zu sehen. Aber gut, ich wusste auch so, wie er aussah. Die Bilder seiner wasserblauen Augen, die im Kontrast zu seinen fast schwarzen Haaren schier leuchteten, konnte ich mir jederzeit wieder ins Gedächtnis rufen.
Während ich an meinem Bier, das mir die Bedienung bereits gebracht hatte, nippte, ließ ich meinen Blick über die Promenade schweifen. Es waren nicht mehr viele Menschen unterwegs. Der Sommer war fast vorbei und jetzt, Ende August, leerte sich die Insel, bevor in ein paar Wochen zum Surf-World-Cup die Horden wieder einfallen würden. Ich hatte es selbst noch nicht erlebt, was hier beim legendären Surf-Cup los war, aber einige meiner Patienten hatten mir erzählt, dass diese Zeit jetzt wie ein Aufatmen war. Die Ruhe vor dem Sturm.
Die Tür der Kneipe öffnete sich und ein lautes Lachen ließ mich aufhorchen. Schnell schaute ich mich um – dieses Lachen kannte ich doch. Ich hatte richtig gehört, der Wiener hatte, zusammen mit zwei Frauen und einem weiteren Mann, das Lokal betreten und steuerte einen Tisch in einer ruhigen Ecke an. Im Vorbeigehen lächelte er mir strahlend zu und sofort spürte ich ein Kribbeln in meinem Unterleib. Das war es, was ich wollte. Diese Art von Appetit, die ich nachher in meinem Bett ausleben würde.
Während ich mein Bier austrank, beobachtete ich die kleine Gruppe aus dem Augenwinkel. Auf diese Entfernung sah es für mich aus, als würden die beiden Männer mit den Frauen flirten. Die Damen schienen diese Aufmerksamkeit zu genießen. Immer wieder warf die eine ihr Haar zurück und spielte mit den langen Strähnen, während die andere sich tief über den Tisch beugte und ihr mächtiges Dekolleté präsentierte. Künstliches Gelächter drang an mein Ohr, und ich sah, wie die eine dem Kumpel vom Wiener die Hand auf den Arm legte und sanft mit den Fingerspitzen darüber strich.
Innerlich schüttelte ich den Kopf. Waren wirklich alle Männer so einfach gestrickt? Ein halbes Kilo Farbe ins Gesicht, freizügige Kleidung, dicke Möpse und schon fingen sie an zu sabbern und verwandelten sich in formbare Knetmännchen. Lange genug hatte ich diese Spielchen selbst gespielt, hatte die Männer, die ich wollte, einfach um den Finger gewickelt. Doch diese Zeiten waren für mich vorbei. Ich wollte keine Unverbindlichkeiten mehr, wollte nicht mehr eine unter vielen sein.
Ja, genau das war es, weshalb der Wiener für mich tabu war. Er war bestimmt der Typ Mann, bei dem man sich nie sicher sein konnte, mit wie vielen Frauen er es trieb. Ich konnte ihn ja irgendwie verstehen. Fast das ganze Jahr über waren auf dieser Insel Touristinnen unterwegs, die ein kleines Urlaubsabenteuer suchten, und wer wäre dafür besser geeignet als ein gut aussehender Kellner mit einem Traumkörper? Die Angebote, die er wöchentlich bekam, mussten im zweistelligen Bereich liegen. Welcher Mann konnte da schon widerstehen?
Dennoch ließ mich der Gedanke, wie er wohl nackt aussah, nicht los. Dieses Lachen, die strahlenden Augen, der wohltrainierte Körper, die starken Arme. Ich stellte mir vor, wie es wäre, wenn er mich auf seine Arme hob. Wenn er über mir war und sich in mir versenkte.
Unruhig rutschte ich auf meinem Stuhl hin und her, als sich das Kribbeln in meinem Bauch und zwischen meinen Beinen bei meinen Gedanken verstärkte. Schnell trank ich mein Bier aus und machte mich auf den Weg in meine kleine Wohnung.
Kaum angekommen, ging ich als Erstes unter die Dusche. Noch immer hatte ich das Bild vor Augen, wie der Wiener mich beim Reinkommen so strahlend angelächelt hatte, sah das Blitzen in seinen Augen, und bei dem Gedanken daran spürte ich wieder dieses Kribbeln. Wie von selbst fuhr meine Hand zwischen meine Beine, während ich mit geschlossenen Augen unter dem Wasserstrahl stand. Ich fühlte eine Feuchtigkeit, die nicht vom Wasser der Dusche kam, und biss mir von innen auf die Wange.
Ich wollte nicht warten, bis ich mit meinem elektrischen Freund im Bett lag, dafür war ich bereits jetzt viel zu heiß. Ich griff nach dem Duschkopf und ließ den harten Wasserstrahl langsam über meinen Körper gleiten. Meine Brustwarzen richteten sich steil auf, als das Wasser darüber lief, und das Kribbeln verstärkte sich. Ich wusste jetzt schon, lange würde ich nicht brauchen. Als der Strahl auf meine empfindlichste Stelle traf, schoss die Erregung wie ein Pfeil in meinen Bauch. Ja, das war es! Ich stellte mir vor, dass seine Finger es wären, die mich verwöhnten, seine Zunge, die an meiner Klitoris spielte. Ich öffnete die Beine ein wenig und lehnte mich gegen die kalten Fliesen hinter mir, während der Wasserstrahl meine Perle massierte. Nicht lange, da spürte ich, wie der Orgasmus mich überrollte, und ich kam laut stöhnend, das Bild von wasserblauen, blitzenden Augen in meinem Kopf.
Nach der Dusche ließ ich mich erschöpft, aber glücklich auf meine Couch fallen. Noch immer fühlte ich die Nachwehen meines Höhepunkts, und als ich an den Wiener dachte, kehrte das Kribbeln in meinen Unterleib zurück. Ja, ich mochte meine Fantasie! Auch wenn ich wusste, dass sie nie Realität werden würde. Dass ich Sex mit dem Wiener nie erleben würde.
Mittwoch, 17. August 2016
Lass dich nicht ausnutzen
Ich hatte gestern ein schönes Gespräch zu diesem Thema, das musste ich doch gleich mal zum Blog "verwursten" ;-)
Kennt ihr das auch? Diesen wohlgemeinten Ratschlag von Freunden und/oder Bekannten?
Worte wie: "Der/die nutzt dich nur aus!"
"...will sich an dir/durch dich bereichern!"
"Lass dir das nicht gefallen!"
"Lass dich nicht vor den Karren spannen."
Ich glaube, jeder hat solche oder ähnliche Worte bereits zu hören bekommen.
Egal, ob es um Arbeitskollegen, Freunde oder Partner geht.
Der Kollege, der lieb lächelnd fragt, ob du mal ihm mal eben helfen kannst. Der das aber nicht macht, weil er wirklich deine Hilfe braucht, sondern weil er zu faul ist, es allein zu machen.
Der Kollege, der ein neues Projekt anstößt und unbedingt dich in seinem Team haben will, weil er weiß, wie effizient und erfolgreich du bist.
Der Freund, der zum hundertsten Mal bittet, ob du mal eben kurz auf sein Kind aufpassen kannst - und das jeder Woche wieder.
Der neue Partner, der angeblich nicht gut für dich ist, von dem keiner verstehen kann, was du an ihm findest.
Ich könnte noch unzählige weitere Beispiele aufzählen, aber ich glaube, ihr wisst, was ich meine. ;-)
Wie seht ihr das? Ist es in den oben genannten Beispielen ein Ausnutzen? Wie war es bei euch? Hatten die Freunde und Bekannte recht? Wurdet ihr ausgenutzt?
Ich habe da meine eigene Meinung (die selbstverständlich nicht richtig sein muss!).
Ich finde, das mit dem Ausnutzen klappt vielleicht am Anfang, aber irgendwann durchschaut man die Leute doch, oder nicht?
Es kann noch so lieb verpackt sein, es kann ein noch so guter Freund sein, irgendwann merke ich doch, wie der Hase läuft.
Ich erkenne, dass der Kollege mich nur wegen meines Erfolges fragt.
Ich sehe, dass die "Ausnahme" babysitten zur Regel wird.
Und dann? Ist es dann immer noch ein Ausnutzen? Wenn ich es weiß?
Ich finde nicht.
Ich finde, in dem Moment, wo man es erkennt und durchschaut, ist die Zeit des Ausnutzens vorbei. Denn ab da an kann ich doch ganz klar "NEIN!" sagen. Ich kann aktiv etwas machen, um nicht mehr ausgenutzt zu werden.
Wenn ich das nicht tue, wenn ich weiterhin Projekte mit diesem Kollegen starte, weiterhin babysitte für den Freund ... dann ist es kein Ausnutzen mehr, weil ich weiß, woran ich bin.
Und ... Vielleicht ist es, wenn man das erkannt hat, ja auch eine Win-Win-Situation? ;-)
Der Kollege will neue Projekte mit mir starten wegen meines Erfolgs? Okay, kann er machen. Aber dann darf er auch was dafür tun. Vielleicht macht er dafür die von mir gehasste Ablage? Übernimmt den E-Mail-Verkehrs mit Kunden? Etwas, worauf ich keinen Bock habe.
So profitieren doch beide und niemand wird ausgenutzt. Auch wenn Aussenstehende es vielleicht anders sehen.
Ich mache weiterhin den Babysitter - vielleicht ist mir das Kind ans Herz gewachsen, ich habe Spaß daran, jede Woche wieder mit dem Kind zu spielen. Ich sehe es als kleine Auszeit, mich nur mit einem Kind zu beschäftigen, auch wenn andere es anstrengend finden.
Und, wenn wir mal ganz ehrlich sind ... Wer hat von euch noch nie jemanden ausgenutzt?
Auch wenn jetzt einige protestieren, dass sie es nicht machen, glaube ich, dass jeder mal jemanden ausnutzt. Ob im Kleinen oder Großen, völlig egal!
Was ich damit sagen will - niemand außer euch selbst kann beurteilen, ob ihr euch wirklich ausnutzen lasst! Niemand ist in eurer Situation und hat das Recht, sich in euer Leben einzumischen. Aber natürlich solltet ihr ab und an mal ein kritisches Auge darauf werfen! ;-)
Also ... lasst euch ausnutzen - vielleicht profitiert ihr ja auch davon! ;-)
Kennt ihr das auch? Diesen wohlgemeinten Ratschlag von Freunden und/oder Bekannten?
Worte wie: "Der/die nutzt dich nur aus!"
"...will sich an dir/durch dich bereichern!"
"Lass dir das nicht gefallen!"
"Lass dich nicht vor den Karren spannen."
Ich glaube, jeder hat solche oder ähnliche Worte bereits zu hören bekommen.
Egal, ob es um Arbeitskollegen, Freunde oder Partner geht.
Der Kollege, der lieb lächelnd fragt, ob du mal ihm mal eben helfen kannst. Der das aber nicht macht, weil er wirklich deine Hilfe braucht, sondern weil er zu faul ist, es allein zu machen.
Der Kollege, der ein neues Projekt anstößt und unbedingt dich in seinem Team haben will, weil er weiß, wie effizient und erfolgreich du bist.
Der Freund, der zum hundertsten Mal bittet, ob du mal eben kurz auf sein Kind aufpassen kannst - und das jeder Woche wieder.
Der neue Partner, der angeblich nicht gut für dich ist, von dem keiner verstehen kann, was du an ihm findest.
Ich könnte noch unzählige weitere Beispiele aufzählen, aber ich glaube, ihr wisst, was ich meine. ;-)
Wie seht ihr das? Ist es in den oben genannten Beispielen ein Ausnutzen? Wie war es bei euch? Hatten die Freunde und Bekannte recht? Wurdet ihr ausgenutzt?
Ich habe da meine eigene Meinung (die selbstverständlich nicht richtig sein muss!).
Ich finde, das mit dem Ausnutzen klappt vielleicht am Anfang, aber irgendwann durchschaut man die Leute doch, oder nicht?
Es kann noch so lieb verpackt sein, es kann ein noch so guter Freund sein, irgendwann merke ich doch, wie der Hase läuft.
Ich erkenne, dass der Kollege mich nur wegen meines Erfolges fragt.
Ich sehe, dass die "Ausnahme" babysitten zur Regel wird.
Und dann? Ist es dann immer noch ein Ausnutzen? Wenn ich es weiß?
Ich finde nicht.
Ich finde, in dem Moment, wo man es erkennt und durchschaut, ist die Zeit des Ausnutzens vorbei. Denn ab da an kann ich doch ganz klar "NEIN!" sagen. Ich kann aktiv etwas machen, um nicht mehr ausgenutzt zu werden.
Wenn ich das nicht tue, wenn ich weiterhin Projekte mit diesem Kollegen starte, weiterhin babysitte für den Freund ... dann ist es kein Ausnutzen mehr, weil ich weiß, woran ich bin.
Und ... Vielleicht ist es, wenn man das erkannt hat, ja auch eine Win-Win-Situation? ;-)
Der Kollege will neue Projekte mit mir starten wegen meines Erfolgs? Okay, kann er machen. Aber dann darf er auch was dafür tun. Vielleicht macht er dafür die von mir gehasste Ablage? Übernimmt den E-Mail-Verkehrs mit Kunden? Etwas, worauf ich keinen Bock habe.
So profitieren doch beide und niemand wird ausgenutzt. Auch wenn Aussenstehende es vielleicht anders sehen.
Ich mache weiterhin den Babysitter - vielleicht ist mir das Kind ans Herz gewachsen, ich habe Spaß daran, jede Woche wieder mit dem Kind zu spielen. Ich sehe es als kleine Auszeit, mich nur mit einem Kind zu beschäftigen, auch wenn andere es anstrengend finden.
Und, wenn wir mal ganz ehrlich sind ... Wer hat von euch noch nie jemanden ausgenutzt?
Auch wenn jetzt einige protestieren, dass sie es nicht machen, glaube ich, dass jeder mal jemanden ausnutzt. Ob im Kleinen oder Großen, völlig egal!
Was ich damit sagen will - niemand außer euch selbst kann beurteilen, ob ihr euch wirklich ausnutzen lasst! Niemand ist in eurer Situation und hat das Recht, sich in euer Leben einzumischen. Aber natürlich solltet ihr ab und an mal ein kritisches Auge darauf werfen! ;-)
Also ... lasst euch ausnutzen - vielleicht profitiert ihr ja auch davon! ;-)
Sonntag, 7. August 2016
Leseprobe
Heute bekommt ihr von mir mal wieder eine Leseprobe.
"Wenn die Liebe erinnert" ist seit anderthalb Wochen erschienen und wer es noch nicht hat, hat hier die Gelegenheit, mal ein bisschen reinzuschnuppern. ;-)
Und wenn es euch gefällt - das E-Book gibt es derzeit noch zu nur 1,49€. ;-)
Ich wünsche euch ganz viel Lesespaß und einen tollen Sonntag!
Alles Liebe
Kerry
In meiner Wohnung angekommen, lief ich sofort zum Fenster. Ich musste
noch einen letzten Blick auf Jonas erhaschen. Auch wenn er gerade auf dem Weg
nach Hause war, fühlte es sich in meinem Herzen so an, als wäre er noch immer
bei mir. Die Gardine hatte ich bereits zur Seite geschoben und stand direkt vor
meiner großen Fensterfront. Im Schein der Straßenbeleuchtung und dem Licht, das
aus den verschiedenen Lokalen auf die Straße fiel, entdeckte ich ihn sofort.
Jonas ging, die Hände in den Taschen vergraben, durch die Menschen, die sich
trotz der späten Stunde noch in der Fußgängerzone tummelten, und doch war er
es, den ich auf Anhieb erblickte. Mit niemandem sonst würde ich ihn
verwechseln. Jonas war einfach anders als alle anderen, und zwar nicht nur vom
Aussehen, sondern von seinem ganzen Wesen her. Als wenn ein Lichtstrahl auf ihn
fallen würde, erschien es in diesem Moment für mich. Mein Blick wurde wie von
einem Magneten angezogen direkt auf ihn gerichtet und niemanden sonst nahm ich
auch nur im Ansatz wahr.
Zaghaft hob ich meine Hand und winkte ihm, obwohl er mir den Rücken
zukehrte. Es war ein Automatismus. Etwas, was einfach sein musste. Etwas, was
nicht anders ging, da mein Verlangen nach seiner Nähe unendlich groß war. Ich
hatte irgendwie das Gefühl, dass es dazugehören würde. Mir war, als hätte ich
es nicht nur als Kind bei meinen Eltern so getan, sondern auch später noch. Tat
ich es vielleicht sogar in der Beziehung, die ich geführt hatte? Ich wusste es
nicht, aber es war schön, jemanden so zu verabschieden.
Plötzlich blieb Jonas stehen, abrupt und ohne Vorwarnung für die
Menschen, die sich in diesem Moment hinter ihm befanden. Ob er sekundenlang so
dastand oder ob es tatsächlich nur ein Bruchteil einer Sekunde war, wusste ich
nicht. Mein Blick hing an ihm, und als er sich umdrehte und in meine Richtung
sah, zog sich ein wohliges Kribbeln durch meinen Körper. Direkt auf mein
beleuchtetes Fenster und somit zu mir fiel Jonas’ Blick. Ob er mein freudiges
Lächeln erkennen konnte, wusste ich nicht. Allerdings ging ich davon aus, dass
er meine Hand entdeckt hatte. Meine Hand, die ich hochhielt, um ihm zuzuwinken.
Jonas winkte nicht zurück. Stattdessen hob er die Hand an seinen Mund
und deutete einen angehauchten Kuss an, den er anschließend mit seiner
Handfläche in meine Richtung schickte.
Am liebsten wäre ich einfach losgelaufen. Durch meine Wohnungstür ins
Treppenhaus und weiter durch die Haustür. Durch die Menschen, die sich in der
Friedrichstraße befanden, und direkt in Jonas’ Arme.
Nie wieder sollte er mich loslassen.
Nie wieder wollte ich ohne ihn sein.
Nie wieder konnte ich auf seine Nähe verzichten.
Stattdessen führte ich meine Hand ebenfalls zu meinen Lippen und deutete
einen Kuss an, den ich ihm zupustete. Sein freudiges Gesicht machte mich
glücklich, und ich musste lachen, als er so tat, als würde er meinen Kuss auffangen
und diesen auf seine Lippen drücken. Anschließend hob Jonas den Arm und deutete
mir mit seinem Daumen an, dass alles gut war. Nachdem wir einen weiteren Blick
ausgetauscht hatten, drehte er sich um und verschwand im Gewühl der Menge.
„Smilla, du hast dich verliebt.“ Nicht leise, sondern laut und deutlich
sprach ich zu mir selbst. Ich stand noch immer am Fenster, die Handfläche gegen
die kalte Scheibe gelegt, und blickte hinaus. Nein, ich konnte es nicht
abstreiten. Selbst wenn ich es gewollt hätte, wäre es eine Lüge gewesen. Warum
auch immer es so war und wie auch immer Jonas es angestellt hatte, es war
einfach Fakt!
Durfte ich mich überhaupt in ihn verlieben? Noch immer schwirrten die
Gedanken an meine fehlenden Erinnerungen in mir herum. Obwohl sie von Tag zu
Tag kleiner wurden, waren sie da. Allerdings bemerkte ich ebenfalls, wie meine
Gefühle für Jonas und meine Sehnsucht nach ihm von Tag zu Tag größer wurden.
Wie eine alte Waage. Erst war meine Vergangenheit auf der einen Waagschale
schwer und drückte diese Seite hinunter, doch je länger ich Jonas kannte, je
mehr Zeit ich mit ihm verbrachte, desto schwerer wurde die andere Waagschale,
auf der er sich befand.
Es war nicht nur so, dass er mir guttat, ich genoss einfach alles mit
ihm, und ich hoffte, dass unsere Gemeinsamkeiten niemals enden würden.
Bei meinen Gedanken an das „Niemals enden würden“ bekam ich kurzfristig
eine Schnappatmung, als mir etwas einfiel. Hastig machte ich mich auf den Weg
in den Flur und griff nach dem kleinen Inselführer, den ich auf der Kommode
platziert hatte. Schnell blätterte ich zu dem, was wir morgen vorhatten. Leider
wurde mir bestätigt, woran ich eben gedacht hatte. Morgen wollten wir uns den
Friedhof der Heimatlosen anschauen, so hatten wir es besprochen, und wenn wir
diesen Besuch hinter uns gebracht hatten, gab es nur noch zwei Ziele in diesem
Inselführer. Was würde geschehen, wenn Jonas und ich dieses Heftchen
durchgearbeitet hatten? Würden wir dann weiterhin gemeinsam andere Orte auf
Sylt besuchen? Würden wir hier zusammen am Strand liegen? Oder gab es auch die
Möglichkeit, dass sich danach unsere Wege trennten? Was würde passieren, wenn
Jonas die Insel wieder verließ?
Dass sich unsere Wege auf Sylt trennten, konnte ich mir kaum vorstellen.
Immerhin hatten wir mittlerweile viel Zeit außerhalb der Sehenswürdigkeiten des
Inselführers miteinander verbracht, das würde sich bestimmt nicht ändern.
Trotzdem hatte ich das Bedürfnis, zumindest eine Art Grund haben zu müssen, ihn
wiederzusehen. Sicher war sicher!
Fieberhaft überlegte ich, wie ich unsere gemeinsame Zeit verlängern
konnte, ärgerte mich dabei allerdings über mich selbst. Warum konnte ich nicht
einfach darauf vertrauen, dass Jonas sich um meinetwillen weiterhin mit mir
würde treffen wollen? Warum hatte ich solche Angst? Fast sofort gab ich mir
selbst die Antwort auf diese Frage. Weil ich ihn nicht verlieren wollte. Ja,
das war es. Ich hatte mich dermaßen Hals über Kopf und mit Haut und Haaren in
ihn verliebt, dass ich panische Angst hatte, ihn zu verlieren.
Montag, 18. Juli 2016
Sport ist Mord - oder so ähnlich
Heute dürft ihr mal über mich lachen. ;-)
Früher (ja, lange her!) war ich ein absoluter Sportjunkie. Mindestens fünfmal die Woche habe ich trainiert. Turnen, Tanzen, Joggen, Inlineskating - irgendwie war ich immer in Bewegung. Ich kann einfach nicht still sitzen, selbst im Schlaf bin ich angeblich immer in Bewegung (wurde mir mal gesagt, aber ob das stimmt ... ;-) )
Nun war es in den letzten Jahren leider so, dass ich durch mehrere Knie-OPs recht ausgeschossen war, was den Sport angeht. Das letzte Mal, dass ich Sport gemacht habe, ist ewig her. Na gut, ein bisschen was für mich allein zu Hause hab ich schon gemacht. Aber nur so alle paar Wochen (bis Monate) mal. Zählt also nicht wirklich. ;)
Jetzt aber habe ich für mich beschlossen, das geht so nicht weiter. Ich muss mich einfach wieder mehr bewegen, einfach weil es mir fehlt.
Gut, hab ich also überlegt, was ich tun könnte und kam auf die großartige Idee, meine Inliner zu entstauben. *hust*
Gedacht, getan. Heute habe ich sie das erste Mal nach geschätzten 6 Jahren wieder angezogen und bin losgefahren.
Okay, "gefahren" ist vielleicht etwas übertrieben. ;-)
Es lief ungefähr so ab:
Runter vom Grundstück ... "O scheiße! Wie war noch mal die Nummer vom Rettungsdienst? Ach ja, 112. Hab ich mein Handy dabei?"
Kurzer Griff an die Jackentasche. Ins Straucheln gekommen. Gerade noch so abgefangen, bevor ich den Bordstein geküsst habe. Geschätzte Pulsfrequenz: 198. ;-)
50 Meter weiter ... "Bitte, bitte, lass mich niemanden treffen, den ich kenne!" *vor Scham im Boden versink* "Weiter stolpern, einfach immer weiter stolpern!"
Ca. 100 Meter vom Grundstück entfernt ... "Waaaah! Ich kriege Krämpfe in den Schienbeinen. *hier bitte beliebigen Fluch einsetzten - seid ruhig kreativ!*
Zehn Meter weiter ... "Nein, ich gebe nicht auf! Immer schön weiter!"
Weitere 300 Meter später war ich dann bereits an drei Nachbarn vorbei, die mich irgendwie merkwürdig gemustert haben. Okay, war bestimmt auch ein Bild für die Götter, wie ich so hochkonzentriert und mit zusammengebissenen Zähnen krampfhaft versuche sowas wie "fahren" hinzubekommen. Aber ich trage ja gern zur Belustigung der Nachbarschaft bei! ;-) Außerdem wissen sie eh schon alle, dass ich einen Knall habe. ;-)
Nochmal 200 Meter weiter habe ich dann eeeendlich das "freie Feld" erreicht. Und ebenso eeeeeendlich meinen Laufrhythmus gefunden. Die Krämpfe lassen nach, mein merkwürdiges Gestolpere ist zwar von "elegant" noch meilenweit entfernt, aber ... ich drohe nicht mehr bei jeder Bewegung auf dem Arsch zu landen. ;-)
Danach ging es auf einmal. Ja, es wurde mit jedem Schritt besser.
Irgendwann fiel mir dann auch wieder ein, dass ich ja meine Wauz mitgenommen habe. Ein kurzer Augenblick der Panik, dann habe ich es geschafft, mich umzusehen. (Ja, den Blick von der Straße vor mir zu nehmen, war echt noch eine Herausforderung! ;-) )
Glücklicherweise hat meine Wauz heute mal wieder bewiesen, dass sie wirklich eine Super-Wauz ist!
Sie ist, obwohl ich mehr als genug mit mir selbst zu tun hatte und sie den ersten Kilometer mal so spontan ignoriert habe, artig hinter mir geblieben! :-)
Und nicht nur das, sie ist mir auch nicht ein einziges Mal vor die Füße gelaufen! *stolz ist* Und das, obwohl sie Inliner fahren vorher auch noch nicht kannte!
Insgesamt waren wir dann doch knapp 4 Kilometer unterwegs und ich bin ein klein wenig stolz auf mich. (Ja, ich weiß, andere lachen über die Strecke, aber für mich war sie nach den OPs ein Meilenstein! :-) )
Na gut, morgen werde ich mich vor lauter Muskelkater vermutlich nicht rühren können und den ganzen Tag jammernd auf der Couch liegen.
Aber sobald der Muskelkater abgeklungen ist, werde ich wieder loslegen! Zumindest hab ich mir das fest vorgenommen ... ;-)
Früher (ja, lange her!) war ich ein absoluter Sportjunkie. Mindestens fünfmal die Woche habe ich trainiert. Turnen, Tanzen, Joggen, Inlineskating - irgendwie war ich immer in Bewegung. Ich kann einfach nicht still sitzen, selbst im Schlaf bin ich angeblich immer in Bewegung (wurde mir mal gesagt, aber ob das stimmt ... ;-) )
Nun war es in den letzten Jahren leider so, dass ich durch mehrere Knie-OPs recht ausgeschossen war, was den Sport angeht. Das letzte Mal, dass ich Sport gemacht habe, ist ewig her. Na gut, ein bisschen was für mich allein zu Hause hab ich schon gemacht. Aber nur so alle paar Wochen (bis Monate) mal. Zählt also nicht wirklich. ;)
Jetzt aber habe ich für mich beschlossen, das geht so nicht weiter. Ich muss mich einfach wieder mehr bewegen, einfach weil es mir fehlt.
Gut, hab ich also überlegt, was ich tun könnte und kam auf die großartige Idee, meine Inliner zu entstauben. *hust*
Gedacht, getan. Heute habe ich sie das erste Mal nach geschätzten 6 Jahren wieder angezogen und bin losgefahren.
Okay, "gefahren" ist vielleicht etwas übertrieben. ;-)
Es lief ungefähr so ab:
Runter vom Grundstück ... "O scheiße! Wie war noch mal die Nummer vom Rettungsdienst? Ach ja, 112. Hab ich mein Handy dabei?"
Kurzer Griff an die Jackentasche. Ins Straucheln gekommen. Gerade noch so abgefangen, bevor ich den Bordstein geküsst habe. Geschätzte Pulsfrequenz: 198. ;-)
50 Meter weiter ... "Bitte, bitte, lass mich niemanden treffen, den ich kenne!" *vor Scham im Boden versink* "Weiter stolpern, einfach immer weiter stolpern!"
Ca. 100 Meter vom Grundstück entfernt ... "Waaaah! Ich kriege Krämpfe in den Schienbeinen. *hier bitte beliebigen Fluch einsetzten - seid ruhig kreativ!*
Zehn Meter weiter ... "Nein, ich gebe nicht auf! Immer schön weiter!"
Weitere 300 Meter später war ich dann bereits an drei Nachbarn vorbei, die mich irgendwie merkwürdig gemustert haben. Okay, war bestimmt auch ein Bild für die Götter, wie ich so hochkonzentriert und mit zusammengebissenen Zähnen krampfhaft versuche sowas wie "fahren" hinzubekommen. Aber ich trage ja gern zur Belustigung der Nachbarschaft bei! ;-) Außerdem wissen sie eh schon alle, dass ich einen Knall habe. ;-)
Nochmal 200 Meter weiter habe ich dann eeeendlich das "freie Feld" erreicht. Und ebenso eeeeeendlich meinen Laufrhythmus gefunden. Die Krämpfe lassen nach, mein merkwürdiges Gestolpere ist zwar von "elegant" noch meilenweit entfernt, aber ... ich drohe nicht mehr bei jeder Bewegung auf dem Arsch zu landen. ;-)
Danach ging es auf einmal. Ja, es wurde mit jedem Schritt besser.
Irgendwann fiel mir dann auch wieder ein, dass ich ja meine Wauz mitgenommen habe. Ein kurzer Augenblick der Panik, dann habe ich es geschafft, mich umzusehen. (Ja, den Blick von der Straße vor mir zu nehmen, war echt noch eine Herausforderung! ;-) )
Glücklicherweise hat meine Wauz heute mal wieder bewiesen, dass sie wirklich eine Super-Wauz ist!
Sie ist, obwohl ich mehr als genug mit mir selbst zu tun hatte und sie den ersten Kilometer mal so spontan ignoriert habe, artig hinter mir geblieben! :-)
Und nicht nur das, sie ist mir auch nicht ein einziges Mal vor die Füße gelaufen! *stolz ist* Und das, obwohl sie Inliner fahren vorher auch noch nicht kannte!
Insgesamt waren wir dann doch knapp 4 Kilometer unterwegs und ich bin ein klein wenig stolz auf mich. (Ja, ich weiß, andere lachen über die Strecke, aber für mich war sie nach den OPs ein Meilenstein! :-) )
Na gut, morgen werde ich mich vor lauter Muskelkater vermutlich nicht rühren können und den ganzen Tag jammernd auf der Couch liegen.
Aber sobald der Muskelkater abgeklungen ist, werde ich wieder loslegen! Zumindest hab ich mir das fest vorgenommen ... ;-)
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